Seit die Taliban die Kontrolle in Afghanistan an sich gerissen haben, flohen Menschen aus dem Land, andere begrüßten die Übernahme. Jener Teil der Afghanen, der nicht mehr fliehen konnte, soll nun laut einigen wenigen NGOs und Politikern auf legalem Weg nach Österreich oder Deutschland gebracht werden.

Die Umfrage unter eXXpress-Llesern zeichnet ein anderes Bild.eXXpress

In Österreich befinden sich bereits 44.000 Afghanen

Bundeskanzler Sebastian Kurz äußerte sich gegen die Aufnahme weiterer Afghanen – schließlich habe Österreich schon mehr gemacht als die meisten anderen EU-Staaten. Darüber hinaus habe Österreich “mittlerweile die viertgrößte Afghanencommunity weltweit.”

eXXpress-Leser klar gegen eine Aufnahme

Laut einer aktuellen Umfrage von Triple M für den Stadtsender W24 unterstützen 55 Prozent der Wiener den Vorschlag von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), Afghanen in der Stadt aufzunehmen, die sich für Frauenrechte eingesetzt haben oder mit Österreich im Rahmen der Europäischen Kommission zusammengearbeitet haben.

Raphael Sternfeld, der Bereichsleiter für strategische Kommunikation im rot-rosa Rathaus, freute sich sehr über die neue Umfrage des Stadtsenders, der zu 100 Prozent im Besitz der Wien Holding ist und dessen Geschäftsführer der frühere Pressesprecher von SPÖ-Staatssekretär Josef Ostermayer ist. Er schrieb auf Twitter: “In Wien ticken die Uhren einfach anders. Mehrheit der Wiener für Aufnahme gefährdeter Afghanen.”

Manche Twitter-User zweifelten daran, ob das die “Mehrheit” der Wiener tatsächlich so sieht. Zuletzt hatte eine bundesweite Umfrage für “profil” genau das gegenteilige Ergebnis ergeben: Demnach sind 54 Prozent der Österreicher dagegen, besonders gefährdete Afghanen ins Land zu holen. Ebenso befürwortet die Mehrheit der Österreicher ungebrochen die Abschiebung nach Afghanistan – und zwar vor wie nach der Machtübernahme der Taliban. Auch eine eXXpress-Umfrage kam zu einem anderen Ergebnis, als die Umfrage von Triple M.

Die Umfrage unter eXXpress-Lesern zeichnet ein anderes Bild.eXXpress

Im Zuge einer Berichterstattung über italienische Politiker, die Österreich aufforderten, noch mehr Afghanen aufzunehmen, stimmten die eXXpress–Leser über dieselbe Frage ab wie die Befragten von W24. Das Ergebnis könnte unterschiedlicher nicht sein: Nur zwei Prozent wollen, dass Österreich weitere Afghanen aufnimmt, fast 98 Prozent sind dagegen.

Diese eindeutige Antwort in der eXXpress-Umfrage könnte mit der fast Häufung von Gewalt- und Sexualdelikten durch afghanische Staatsbürger zusammenhängen. In Korneuburg wurde etwa ein Afghane zu vier Jahren Haft verurteilt, weil er seine Flüchtlingshelferin fast erwürgt hatte. Erst vor wenigen Stunden wurde ein Afghane festgenommen, der mit einer Flasche sieben Personen aufschlitzte. Vor drei Wochen wurden in Bayern zwei Afghanen festgenommen, die ihre Schwester auf brutale Art und Weise getötet und die Leiche in einem Zug im Koffer transportiert hatten.

Hatte große Freude über die Umfrage des stadteigenen TV-Senders: Raphael Sternfeld, der Kommunikations-Manager im rot-rosa Rathaus.