Die SPÖ hat offenbar noch immer nicht ausreichend viele Chats aus den Mobiltelefonen des Ex-ÖBAG-Vorstandes Thomas Schmid zum Analysieren und verzichtet auf eine sachliche Kritik der (ohnehin heftigen) Vorwürfe der Staatsanwaltschaft gegen den inneren Mitarbeiter-Kreis von Sebastian Kurz und gegen ein Medienhaus.

Vielmehr attackiert der SPÖ-Nationalratsabgeordnete Jan Krainer den unter den heißen ORF-TV-Scheinwerfern sichtlich leidenden Kanzler mit einem Tweet: “Wie viele rote Flecken kann man im Gesicht haben?” Der SPÖ-Politiker und Wurstsemmel-Star des Ibiza-Untersuchungsausschusses will damit den Bundeskanzler offenbar vorwerfen, dass dieser nervös war und er deshalb einige Hautrötungen im Gesicht hatte.

Heftige Reaktionen auf Krainers Angriff gegen Kurz

Nicht alle Reaktionen auf diesen eher irritierenden Angriff auf den Kanzler fielen so aus, wie sich das Krainer erwartet hätte – so schrieb etwa eine Twitter-Userin: “Wie infantil kann Oppositionsarbeit sein?” Ein anderer Follower von Krainer textete: “So groß ist die Verzweiflung? Auf diesem Niveau?” Und eine Userin stellte fest: “Diese persönlichen Tweets aus der untersten Schublade sagen halt auch viel über den Schreiber aus.”

Anderen Fans des SPÖ-Politikers gefiel aber dessen Flecken-Tweet. So textete ein SPÖ-Unterstützer: “Das sind seine roten Zellen.” Und Krainers Follower “Waldgeist” meinte: “Es erinnert halt so viel an den alten Karli, der auch immer nur das Opfer war und total unschuldig…”

Bei Martin Thür in der "ZiB2": Sebastian Kurz über die Hausdurchsuchungen bei der ÖVP