Die Energiekrise und die damit verbundene Steigerung der Energiekosten stellt den Sport und das gesamte Vereinswesen vor gewaltige Herausforderungen. Nicht zuletzt deshalb wurde das Sportbudget nach einem historischen Beschluss von 80 Millionen auf 120 Millionen Euro erhöht. Damit soll den Vereinen unter die Arme gegriffen werden. Für Maximilian Köllner greift die Maßnahme nicht weit genug.

Der SPÖ-Sportsprecher hat sich daher in einer Aussendung für einen Gaspreisdeckel für die Vereine ausgesprochen. Die gestrigen Beratungen zum Sportbudget hätten laut Köllner gezeigt, dass dieses Budget ohne Gaspreisdeckel wertlos ist: “Die Erhöhung der Sportförderung wäre ja zu begrüßen, aber die gesamte Erhöhung wird den Vereinen von der Energiekostenexplosion aufgefressen. Die Vereine brauchen einen Gaspreisdeckel, denn im Moment wird kein Euro der Sportförderung in den Ausbau des Angebots oder den Nachwuchs fließen. Mit einem Gaspreisdeckel könnten die Vereine diese Budgeterhöhung nutzen. So bleibt sie wirkungslos,” sagte der SPÖ-Sportsprecher.

Köllner kritisiert fehlende Valorisierung der Sportförderung

Laut Köllner sei die fehlende Valorisierung der Sportfördeurng mit ein Grund für die missliche Lage der Vereine: “Die Sportvereine haben schon sehr lange auf eine Erhöhung der Mittel gewartet, die jetzige Finanzspritze ist also nur ein Ausgleich für reale Budgetverluste. Die Wertsicherung wäre ein klares Signal an die Vereine, dass sie den Betrieb auch in Zukunft nicht einstellen müssen. Wir müssen alles daran setzen, ein Vereinssterben aufzuhalten. Die Vereine leben vom ehrenamtlichen Engagement der Funktionär*innen, sie sollen sich auf den Sport konzentrieren können und nicht wegen der Kostenexplosion gezwungen werden, ihren Einsatz zu beenden.“