0:1 – Rapid verliert in letzter Sekunde
Lange Zeit hat es nach einem torlosen Remis ausgesehen, in der 2. Minute der Nachspielzeit fiel dann doch noch eines. Paul Onuachu bringt Genk in Führung und sichert den Belgiern den späten Sieg im Auftaktmatch der Europa League.
Rapid ist am Donnerstag mit einem 0:1 gegen Genk in die Gruppenphase der Fußball-Europa-League gestartet. Die Hütteldorfer waren einem Punktgewinn im Allianz Stadion nahe, mussten aber in der 92. Minute das entscheidende Tor durch Paul Onuachu hinnehmen und kassierten damit im dritten Europacup-Heimspiel gegen Genk die erste Niederlage. In zwei Wochen wartet auf Grün-Weiß in der Gruppe H das Auswärtsspiel gegen den Premier-League-Verein West Ham, der bei Dinamo Zagreb gewann.
Eine ausgeglichene Partie
Vor 18.400 Zuschauern entwickelte sich eine über weite Strecken ausgeglichene Partie, in der Genk die etwas feinere Klinge führte und Rapid mit viel Engagement dagegenhielt. Dadurch entstand eine Pattsituation, echte Chancen gab es vorerst keine. Zwei-Meter-Stürmer Onuachu traf aus guter Position den Ball nicht richtig (13.) und schoss aus spitzem Winkel daneben (39.), ansonsten blieben nennenswerte Aktionen aus.
Genk erzeugte mehr Druck
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel erzeugte Genk viel Druck und schnürte Rapid unter anderem mit Corner-Serien am eigenen Sechzehner ein. Nach ein paar Minuten konnten sich die Hausherren jedoch wieder befreien und auch Akzente nach vorne setzen. Ein Kopfball von Taxiarchis Fountas nach Flanke von Ercan Kara fiel zu schwach aus (51.), auch mit einem Kara-Fersler hatte Genk-Keeper Maarten Vandevoordt keine Probleme (58.). Zudem schoss Kara weit am langen Eck vorbei (61.).
Offener Schlagabtausch
Danach gab es einen offenen Schlagabtausch mit spielerisch überlegenen Belgiern, aber aus schnellen Gegenstößen immer wieder gefährlichen Rapidlern. Ein Schuss von Junya Ito flog über das Tor (64.), ein Schlenzer von Marco Grüll verfehlte das Ziel (65.), bei einem Kopfball von Onuachu war Goalie Paul Gartler zur Stelle (67.).
Zwei Minuten später war der Ersatzmann für den an einer Schulterblessur laborierenden Richard Strebinger bereits geschlagen, als Onuachu den Ball ins Tor schob. Da aber Assistgeber Ito zuvor im Abseits gestanden war, wurde der Treffer vom Video-Assistenten aberkannt.
Rapid antwortete mit einem Fountas-Schuss, den Vandevoordt erst auf Raten bändigte (71.). Auf der Gegenseite senkte sich ein Kopfball von Onuachu nur knapp über die Querlatte (74.). In der Schlussphase fand Grüll aus spitzem Winkel in Vandevoordt seinen Meister (84.), ehe Genk doch noch zuschlug – Onuachu verwertete eine Hereingabe von Ito, womit es für Rapid keine Moralinjektion für den Bundesliga-Schlager am Sonntag bei Red Bull Salzburg gab.
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