Die Südfranzosen begannen ihr erstes Europacup-Heimspiel seit 14 Jahren mit druckvollem Kombinationsspiel, das aber nicht lange anhielt. Die Linzer, ohne den angeschlagenen Mittelfeldmotor Sascha Horvath, nahmen das Tempo aus dem Spiel und bekamen mit viel Ballbesitz die Partie in den Griff, blieben in der ersten Hälfte aber ohne Torchance. Am gefährlichsten wurde es im französischen Strafraum nach einem zu kurz geratenen Rückpass von Mikkel Desler, den der 18-jährige Torhüter Guillaume Restes gerade noch vor George Bello erreichte (22.).

Toulouse war eine halbe Stunde ebenfalls ungefährlich, ging aber nach einer zu passiven Linzer Defensivarbeit in Führung. Thijs Dallinga setzte sich gegen Andres Andrade durch, der heranstürmende Außenverteidiger Suazo konnte ziemlich ungehindert aus fünf Metern einschießen. Kurz vor der Pause fehlte nicht viel auf den zweiten Treffer. Dallinga kam vor Andrade an den Ball, schoss aus kurzer Distanz aber über das Tor (44.).

Jetzt wartet Gastspiel bei Union Saint-Gilloise

Der LASK kam personell unverändert, aber mutiger und mit mehr Offensivpower aus der Kabine. Zweimal standen Schwarz-Weiße alleine am Fünfer vor dem Tor, schafften aber keinen kontrollierten Abschluss. Usor wurde von einem Abpraller überrascht (55.), Ljubicic jagte eine ideale Flanke über das Tor (58.). Auf der Gegenseite zeichnete sich Torhüter Tobias Lawal bei einem gut platzierten Kopfball von Dallinga aus (69.).

Für die Mannschaft von Thomas Sageder geht es international am 26. Oktober mit dem Gastspiel bei Union Saint-Gilloise weiter. Die Belgier verloren am Donnerstag beim FC Liverpool mit 0:2 (0:1) und sind mit einem Zähler Tabellendritter.