2:1 gegen Hartberg: SV Ried zum vierten Mal im Cupfinale
Die SV Ried hat sich heute, Mittwoch im Halbfinale des ÖFB-Cups gegen Hartberg mit 2:1 durchgesetzt und darf damit weiterhin vom dritten Cupsieg nach 1998 und 2011 träumen. Die Tore erzielten Felix Seiwald (61.) und Julian Wießmeier (71.), für Hartberg kam der Anschlusstreffer durch Philipp Sturm (76.) zu spät.
Die Rieder bauten damit auch ihre Heimserie aus, sind in ihrem Stadion bereits 17 Pflichtspiele in Folge ungeschlagen. Der Gegner der Innviertler im Finale (1. Mai in Klagenfurt) wird erst am 16. März zwischen dem WAC und Titelverteidiger Salzburg ermittelt.
Es war eine zerfahrene, von vielen Fehlpässen geprägte erste Hälfte vor 3700 Zuschauern im Rieder Stadion, Torchancen ergaben sich dementsprechend selten. Die zwei besten Möglichkeiten der Hartberger resultierten aus Defensivpatzern der Hausherren, zweimal klärte Ried-Goalie Samuel Sahin-Radlinger außerhalb des Strafraums aber erfolgreich (5. und 20.). Aus dem Spiel heraus war es in der 8. Minute Okan Aydin, dessen Schuss aus guter Position relativ knapp am Tor vorbeizog.
Die SV Ried gewinnt mit einem 2:1 in der josko Arena und ziehen somit in das Finale des UNIQA ÖFB Cup 🖤💚 pic.twitter.com/TRg6ErOxQD
— SV Ried 1912 (@svried1912) March 2, 2022
Die Rieder brachten sich in der Offensive kaum gefährlich in Stellung, wurden erst gegen Ende der ersten 45 Minuten stärker. Die einzige echte Einschussmöglichkeit fand in dieser Phase Salzburg-Leihgabe Dorgeles Nene vor. Nachdem der herauslaufende Hartberg-Tormann Rene Swete einen langen Ball verpasst hatte, sprang Michael Steinwender beim Abschluss Nenes als Retter vor der Linie ein (33.).
Kainz avancierte zum Pechvogel
Der schnelle Nene war es auch, der bald nach Wiederbeginn nach einem Konter im Fünfer nur um Zentimeter eine Hereingabe verpasste (49.). Ried gab nun den Ton an, unterbrochen von einem Solo von Donis Avdijaj, der den Ball neben das Tor zirkelte (58.). Drei Minuten später war es aber soweit: Seiwald wurde auf der rechten Seite angespielt, ließ im Strafraum Thomas Rotter stehen und zog ab – der heranfliegende Christian Klem fälscht den Ball unhaltbar für Swete ins kurze Eck ab.
Rund zehn Minuten darauf avancierte Tobias Kainz zum Pechvogel. Er foulte den von Nene im Strafraum schön angespielten Stefan Nutz, Wießmeier ließ Swete vom Elferpunkt keine Chance. Es war die Vorentscheidung zugunsten der in der zweiten Hälfte stärkeren “Wikinger”, die damit auch Selbstvertrauen für den Kampf um die Meistergruppe tankten: In der letzten Grunddurchgangsrunde am Sonntag empfängt der Tabellensiebente, punktegleich mit den sechstplatzierten Rapidlern, Sturm Graz.
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