Turnierdirektor Herwig Straka zog zurecht eine höchst positive Bilanz. Zudem haben sich die Stars des Turniers großartig geschlagen. Die Top 4 aus den Top 7 der Welt standen im Halbfinale, so gut war ein Semifinale in Wien noch nie besetzt. “Wir haben mit der Erste Bank gemeinsam sehr viele Veränderungen gemacht. Dass wir das Rekordjahr wieder übertreffen, war schwer vorzustellen. Wir haben sehr viel am Layout geändert und das ist unglaublich gut angekommen”, sagte Straka. Der Steirer, der seit 2008 Turnierboss ist und das Event stetig weiterentwickelt hat, berichtete von vielen internationalen Rückmeldungen, dass sein Turnier nun “stylischer, cleaner” wirkte. “Das sind Kleinigkeiten, aber in der weltweiten Wahrnehmung macht das viel aus.”

Für Straka sind die insgesamt 13. Erste Bank Open ein “Sportevent der Sonderklasse” gewesen. “Wenn es ein Lehrbuch geben müsste, wie ein Turnierraster ausschaut, dann schaut er genau so aus. Acht Gesetzte, vier Gesetzte, zwei Gesetzte im Finale – ganz selten, dass das vorkommt.” Dies zeige auch wie sehr engagiert die Spieler waren. “Es gab keinen einzigen Spieler, der rausgezogen hat, alle wollten ins Finale kommen”, erzählte Straka.

Das Duplizieren

Beim genauen Blick auf die Zuschauer-Zusammensetzung in der Halle kommt bereits ein Fünftel aus dem Ausland, 50 Prozent aus den Bundesländern, 30 Prozent aus Wien und Niederösterreich. “Wir haben jedes Mal 15.000 Nächtigungen, die wir jedes Mal generieren”, weiß Straka.

Sein großer sportlicher Wunsch für 2024, wenn das Turnier seinen 50. Geburtstag feiert: “Die Entscheidung nicht auf Carlos Alcaraz zu setzen war richtig, trotzdem ist er im nächsten Jahr ein Ziel, wenn er so weiterspielt. Ich möchte auf jeden Fall mit Jannik Sinner längerfristig etwas machen. Ich finde ihn super, er ist ein ‘Beute’-Österreicher, wenn wir schon keinen Österreicher haben, der weiterkommt.” Novak Djokovic sei unvorhersehbar und kein Ziel.