Angst vor Doping: Deutscher Athlet verzichtet in Peking auf Fleisch
Während der Olympischen Winterspiele in Peking (vom 4. bis zum 20. Februar) wird der deutsche Bob-Pilot Francesco Friedrich freiwillig in seinem Hotel auf Fleisch verzichten. Laut Olympia-Arzt Christian Schneider handelt es sich dabei um eine Vorsichtsmaßnahme.
Die deutsche Anti-Dopingagentur NADA warnte bereits vor Doping im Fleisch während der Olympischen Winterspiele in Peking. Deshalb gab die NADA den Sportlern Ernährungstipps. So können sich Sportler unfreiwillig mit Essen in China dopen. Der deutsche Bob-Pilot Francesco Friedrich (31) wird laut einem Bericht der “Bild” freiwillig in seinem Hotel auf Fleisch verzichten – aus Angst vor Doping!
Laut Olympia-Arzt Christian Schneider handelt es sich dabei um eine Vorsichtsmaßnahme. “Es werden in verschieden Ländern Wachstumsmittel in der Fleischherstellung benutzt, auch hier in China. Diese Mittel können im potentiellen Dopingfall nachgewiesen werden. Das weiß man,” meinte der Arzt.
Friedrich und seine Anschieber reisten früh an, weshalb sie nicht im Olympischen Dorf wohnen, sondern außerhalb in einem Hotel. Allerdings gibt es nur im Olympischen Dorf garantiert dopingfreies Flesich. Sie fahren einmal am Tag ins 30 Minuten entfernte Olympische Dorf. Im Hotel gibt es daher nur vegetarische Speisen. Es gab bereits einen Dopingfall 2010. Tischtennis-Ass Dimitri Ovtcharov (33) wurde nach seiner Rückkehr nach Deutschland zweimal positiv auf das Wachstumshormon Clenbuterol getestet. Der Tischtennis-Star wurde daraufhin freigesprochen.
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