Angst vor Spionage: Niederländische Sportler lassen Handys bei Olympia daheim
Bei den Olympischen Winterspielen in China vom 4. bis zum 20. Februar werden die niederländischen Athleten ihre Handys zu Hause lassen. Zum Schutz vor einer Cyber-Spionage werde man demnach keine Handys und Laptops nach Peking mitnehmen. Das berichten niederländische Medien.
Bei den Olympischen Winterspielen in China werden die niederländischen Athleten auf ihre persönlichen Handys und Laptops verzichten. Dadurch wollen sich die Sportler vor chinesischer Cyber-Spionage schützen. Die niederländische Tageszeitung “De Volkskrant” berichtete heute, Dienstag über eine Anweisung des nationalen Olympia-Komitees der Niederlande.
Das NOK bestätigte zwar allgemein getroffene Vorkehrungen zum Schutz elektronischer Geräte, spezifische Maßnahmen aber nicht. Auch nicht für die außerdem berichtete Ausstattung aller rund 30 niederländischen Sportler und deren Betreuer mit eigens angeschafften Neugeräten. Demnach erhalten die Athleten sogenannte “saubere Geräte”, also Handys oder Laptops, die keine alten Daten enthalten, die möglicherweise in chinesische Hände geraten könnten.
China hat bereits bei den Sommerspielen 2008 mit Internet-Zensur für Aufsehen gesorgt. Außerdem werden ausländische Website und Apps in China durch eine Firewall blockiert. Seit einiger Zeit warnen Menschenrechtsorganisationen und Sicherheitsexperten vor digitaler Spionage und “Online-Überwachung” der Chinesen. Darüber hinaus wurde niederländischen Journalisten geraten, Handys oder Laptops mitzunehmen, die anschließend weggeworfen werden können.
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