Tennis-Weltspitze tritt in Tirol an: Gruppenspiele des Davis-Cup-Finalturniers auf Innsbrucker Rasen
Die Tennis-Weltelite kommt heuer nach Tirol. Wie bekannt wurde, ist die Landeshauptstadt Austragungsort einiger Matsches des Davis-Cup-Finalturniers. Neben Innsbruck wird auch in Turin und Madrid gespielt.
Innsbruck wird im November Austragungsort von Gruppenspielen des Davis-Cup-Finalturniers. Das wurde am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien mit Sportminister Werner Kogler, Österreichs Tennis-Verbandspräsident Magnus Brunner und e|motion-Geschäftsführer Herwig Straka bekanntgegeben. Ab 25. November werden in Tirols Landeshauptstadt zwei Gruppen gespielt, darunter Pool C mit Österreich, Deutschland und Serbien. Die beiden Gruppensieger bestreiten da auch ihr Viertelfinale.
Es also zu erwarten, dass rund um den ersten Advent-Sonntag nicht nur Österreichs Star Dominic Thiem in Innsbruck spielen wird, sondern auch sein deutscher US-Open-Finalgegner Alexander Zverev und der serbische Weltranglistenerste Novak Djokovic. In der zweiten in Österreich gespielten Gruppe sind Großbritannien, Frankreich und Tschechien vereint, die Fans dürfen also auch u.a. auf Andy Murray und Gael Monfils hoffen. Der genaue Spielplan wird Mitte Mai in Madrid ausgelost.
Thiem freut sich über Austragungsort Innsbruck
Thiem, dessen Manager Straka ist, freue sich jedenfalls auf das Antreten in der Heimat. “Für ihn ist es schön, dass es in Österreich stattfindet”, versicherte Straka. “Heimvorteil zu genießen ist natürlich genial. Wir haben die stärkste Gruppe, aus sportlicher Sicht ist das ein enormer Vorteil. Das Erreichen des Viertelfinales wäre genial, eine historische Leistung.” Gelingen soll das mit der Unterstützung des Publikums, sofern das dann coronabedingt möglich sein wird. 7.000 Zuschauer fasst die Olympiaworld.
Voraussichtlich wird wieder vor Publikum gespielt werden können
Gerechnet werde für die bis 30. November anberaumte Veranstaltung laut Straka mit einer Auslastung des Zuschauerbereichs von 50 bis 75 Prozent, wobei bei den Österreich-Spielen wohl drei Viertel der Fans aus dem Inland kommen würden. Sonst werde mit mindestens 50 Prozent ausländischen Besuchern gerechnet. “Die Lage Innsbrucks ist ideal, damit viele Deutsche kommen”, meinte Straka. “Und die Serben sind bekannt dafür, dass sie zu solchen Events reisen.”
Bund und Land kommen gemeinsam für die Kosten auf
Die Budgetsumme des Events liegt laut Straka zwischen 5 und 6 Mio. Euro. Der Anteil daran des Bundes beträgt laut Kogler 1,5 Mio. Euro, von Platter und Willi wurde die Landesförderung mit 2 Mio. Euro beziffert. Der seit dem Vorjahr dem Verband vorstehende Brunner sieht jedenfalls einem Tennis-Höhepunkt entgegen: “Für den österreichischen Tennissport ist das gewaltig. Es ist eine tolle Möglichkeit für unsere Fans in Österreich, Weltklasse-Tennis zu sehen. Es soll den Tennissport weiter beflügeln.” (APA/red)
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