Bader nach Niederlage gegen Norwegen: "Bin mit dem Schluss zufrieden"
Österreich hat bei der Eishockey-WM gegen Norwegen mit 3:5 verloren. Nach den starken Auftritten gegen die USA und Tschechien hat man im Kampf um den Klassenerhalt einen Rückschritt erlitten. Teamchef Roger Bader hat dennoch positive Aspekte im Spiel gegen die Skandinavier gefunden.
Österreich hat bei der Eishockey-WM in Finnland die dritte Niederlage kassiert. Nach dem 1:3 gegen Schweden und dem sensationellen Punkt gegen die USA (2:3 nach Verlängerung) hat man gegen Tschechien am Dienstag einen unglaublichen 2:1 Sieg nach Penaltyschießen gegen Tschechien gefeiert. 24 Stunden später war die Mannschaft von Roger Bader gegen Norwegen gefordert. Dabei musste die ÖEHV-Auswahl mit 3:5 den Kürzeren ziehen. Österreich ging in der siebenten Minute zwar in Person von Dominique Heinrich in Überzahl in Führung.
Doch dann drehten die Norweger auf. Zweimal Mats Rosseli Olsen (8./SH, 48./PP2), Andreas Martinsen (21.) Martin Roymark (32.) und Martin Ronnild (60./EN) sicherten den seit 2006 stets in der A-Gruppe spielenden Norwegern drei Punkte. “Im ersten Drittel haben wir es dem Gegner zu einfach gemacht, weil wir zu spielerisch spielen wollten. Wir hatten Querpässe, die wir vorher nicht hatten, diese Querpässe wurden abgefangen, da mussten wir defensiv arbeiten. Wir haben nicht unser geradliniges Spiel gespielt. Im zweiten Drittel sind wir besser ins Spiel gekommen, letztes Drittel war unser bestes, da haben wir den Faden gefunden, natürlich hat uns die Unterzahl gebremst,” meinte Teamchef Roger Bader nach dem Spiel.
Regeneration am Donnerstag
Haudum konnte zwar zwischenzeitlich ausgleichen und Schneider machte es mit seinem Anschlusstreffer, ebenfalls im Powerplay noch einmal spannend. Doch Ronnild machte den 5:3 Sieg perfekt. “Das Powerplay war der positive Teil heute. Ich bin mit dem letzten Drittel zufrieden, aber nicht, wie wir ins Spiel gestartet sind. Vier Spiele in fünf Tagen, das hat keine andere Mannschaft bisher gehabt. Da haben 10, 15 Prozent Energie gefehlt, diese letzte Spritzigkeit,” analysiert der Schweizer das Spiel.
Kapitän Thomas Raffl hätte sich das Spiel ebenfalls etwas anders vorgestellt: “Natürlich ist es bitter jetzt danach. Wir haben uns das Spiel anders vorgestellt. Ich glaube, wir sind gut reingestartet mit dem Powerplaytor gleich. Und gleich im nächsten Powerplay haben wir dann leider einen kleinen Fehler gemacht und haben dann ein Unterzahltor bekommen. Am Ende haben wir dann den einen oder anderen Fehler gemacht, der bestraft worden ist.”
Nun wartet am Freitag um 19.20 Uhr Lettland. Am Donnerstag ist Regeneration angesagt. „Das Team wird am Donnerstag einen komplett freien Tag haben, das heißt wir haben kein Training und auch kein Meeting respektive gehen wir nur mit den Spielern auf das Eis, die heute nicht gespielt haben.“
Nach dem Spiel gegen Lettland ist die WM für Österreich allerdings noch nicht vorbei. Einen Tag später, am Samstag bekommt es die ÖEHV-Auswahl mit Finnland zu tun. Zum Abschluss treffen die Bader-Boys am Montag (19.20 Uhr) auf Großbritannien. Hier wird es aller Voraussicht nach um den Klassenerhalt gehen.
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