„Seit Montag gibt es nun Klarheit darüber, dass der Umbau auch tatsächlich starten kann“, erklärte Bauamtsleiter Manfried Schuller. Der Beginn der Bauarbeiten ist für die kommende Woche angesetzt. Das Vergabeverfahren gestaltete sich zwar langwieriger als geplant, dennoch zeigt sich die Stadt zufrieden mit dem Ergebnis: „Nicht ganz überraschend hat sich die Firma Stahlbau Grabner als Totalunternehmer durchgesetzt. Das ist ein sehr leistungsfähiges Unternehmen mit vielen Partnern aus der Region“, so Schuller.

Ab dem 10. Juni sollen zunächst die Nord- und Südtribünen weichen, die Haupttribüne wird verlängert. Bis zum Saisonstart im August, wird das Stadion aber noch nicht fertiggestellt sein. TSV-Präsidentin Brigitte Annerl kündigte an, dass die ersten Heimspiele in der Südstadt (Niederösterreich) ausgetragen werden.

Parallelbewegung in Graz: Stadionpläne nehmen Fahrt auf

Dafür wird das neue Stadion aber die Erwartungen sprengen. Die neue Spielstätte geht laut Stadt sogar über die Mindeststandards der Bundesliga hinaus. Bereits seit November 2024 war die Finanzierung gesichert, seit Februar 2025 liegt die Baugenehmigung vor. Nun folgt also der praktische Schritt.

Auch in Graz kommt Bewegung in die Stadionfrage. Die Machbarkeitsstudie für den Umbau der Merkur Arena in Liebenau ist abgeschlossen. Mehrere Szenarien wurden geprüft, die Ergebnisse sollen im Juni öffentlich vorgestellt werden. Ziel ist es, die Arena Champions-League-tauglich zu machen. „Zum heutigen Stand müsste das Champions-League-Play-off-Spiel in Klagenfurt stattfinden“, sagte Sturm-Geschäftsführer Thomas Tebbich gegenüber dem ORF. Man wolle aber nichts unversucht lassen und habe daher eine UEFA-Begehung in der Merkur Arena beantragt, um kleinere Anpassungen zu prüfen. Der Ausbau des Hartberger Stadions und die Planungen in Graz zeigen deutlich: Österreichs Fußballstandorte rüsten für die Zukunft.