Bayern-Präsident warnt vor Klub-WM: "Das ist sicher ein Problem für uns"
Es ist beschlossene Sache: Die Klub-WM wird erstmals 2025 ausgetragen – quasi als Vorspeise für die Fußball-Weltmeisterschaft ein Jahr später. Herbert Hainer ist jedenfalls kein Fan von der Klub-WM. Der Bayern-Präsident warnte vor der enormen Belastung.
Jetzt ist es fix: Am Sonntag hat der Fußball-Weltverband FIFA Details zur neuen Klub-Weltmeisterschaft verkündet. Danach gab es heftige Diskussionen aufgrund der enormen Belastung für die Spieler. Auch Herbert Hainer sieht das Projekt problematisch. Der Bayern-Präsident äußerte sich aufgrund des prall gefüllten Kalenders kritisch. “Ich glaube, dass man sich insgesamt den ganzen Kalender anschauen muss, wie viele Spiele eine Mannschaft und die Spieler haben”, sagte der Bayern-Präsident am Sonntagabend. Beim FC Bayern gebe es nicht nur Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League, sondern eben auch noch viele Länderspiele.
“Fast alle bei uns sind Nationalspieler”, sagte Hainer: “Dann wird die Belastung natürlich enorm.” EM und WM hätten vergrößerte Teilnehmerfelder und würden länger dauern, die Belastungen würden steigen. “Das ist sicher ein Problem für uns, das muss man ganz klar sagen.” München ist schon jetzt für die Premiere der neuen Club-WM qualifiziert. Das Turnier soll vom 15. Juni bis 13. Juli in den USA ausgetragen werden mit 63 Partien insgesamt und sieben Spielen für die Finalisten.
Allerdings sei angemerkt, dass die Spitzenclubs dem neuen FIFA-Format zugestimmt und sind zudem über die Vereinigung, die European Club Association (ECA), an der Vermarktung, beteiligt.
32 Teams nehmen an der Klub-WM teil
Das Turnier geht mit 32 Teams vom 15. Juni bis 13. Juli in den USA über die Bühne. Insgesamt gibt es 63 Spiele und sieben Partien für die Finalisten. Aus Europa gehen die Champions-League-Sieger der Jahre 2021 bis 2023, Chelsea, Real Madrid und Manchester City teil. Auch der Gewinner der laufenden Saison in der Königsklasse erhält ein Ticket.
Aufgrund ihrer guten Ergebnisse im wichtigsten Europacup in den vergangenen Jahren haben sich auch der FC Bayern, Paris Saint-Germain, Inter Mailand, der FC Porto und Benfica Lissabon das Startrecht gesichert. Drei weitere europäische Teams können sich noch qualifizieren. Gespielt wird in acht Vierergruppen, die jeweiligen Top zwei steigen ins Achtelfinale auf.
In einem weiteren neuen Wettbewerb spielt der jährliche Champions-League-Sieger aus Europa gegen den Sieger eines Qualifikationsturniers der anderen kontinentalen Meister. Erstmals findet das Endspiel um diesen Intercontinental Cup am 18. Dezember 2024 statt.
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