Becherwurf und WEGA-Einsatz: Fan-Ausschreitungen im Happel-Stadion
Kroatien gewann zum Abschluss der Nations League gegen Österreich mit 3:1 (1:1). Doch auf den Tribünen ging es während des Spiels turbulent zu. Kroatische Fans warfen mit Bechern. Sogar die WEGA musste ausrücken.
45.700 Zuschauer verfolgten im Ernst-Happel-Stadion das Spiel zwischen Österreich und Kroatien. Am Ende behielt die kroatische Nationalmannschaft mit 3:1 die Oberhand (1:1). Auf den Tribünen kam es während des Duells zu turbulenten Szenen. Kroatische Fans sorgten im Sektor A für Wirbel. Die kroatischen Anhänger attackierten sich untereinander. Einige Zuseher machten mit homophoben Schmähgesängen gegen den kroatischen Verband auf sich aufmerksam.
Anschließend musste die WEGA anrücken. Auch die Polizei Wien war im Einsatz und hatte alle Hände voll zu tun, die Fans zu bändigen. Die Anhänger mussten mit Schlagstöcken von den Plätzen verjagt werden.
Längere Wartezeiten bei der U2
Den Einsatzkräften gelang es schließlich, die Fans aus dem Stadion zu befördern. Allerdings hatten auch die Wiener Linien Probleme. So kam es auf der Linie U2 beim Praterstern zu längeren Wartezeiten. Die Wiener Linien entschuldigten sich in einem Tweet. Bei der Anreise zum Länderspiel waren leider einige aggressive Fans unterwegs. Deshalb mussten wir die LPD Wien alarmieren,” gab man auf Twitter bekannt.
Tut uns sehr leid, dass es heute Abend auf der Linie U2 bei der Station Praterstern zu längeren Wartezeiten kam. Bei der Anreise zum Länderspiel waren leider einige aggressive Fans unterwegs. Deshalb mussten wir die @LPDWien alarmieren.
— Wiener Linien (@wienerlinien) September 25, 2022
Schon vor dem Spiel haben Kroatien-Fans die Wiener Innenstadt eingenommen. Mit Pyrotechnik haben die kroatischen Anhänger mächtig Stimmung gemacht. Vor allem der Stephansplatz war schon Stunden vor Spielbeginn sehr gut besucht. Doch nicht nur die Innenstadt, auch die Prater Hauptallee war fest in kroatischer Hand. Die kroatischen Anhänger zündeten vereinzelt Böller und Bengalos. Gröbere Zwischenfälle gab es allerdings nicht.
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