Karim Benzema hat sich in dieser Woche zum Israel-Krieg geäußert. Doch sein Statement in den sozialen Medien hatte es in sich. Der Al-Ittihad-Profi schrieb auf X (Twitter): “All unsere Gebete für die Einwohner von Gaza, die einmal mehr zum Opfer ungerechter Bombardierungen werden, bei denen weder Frauen noch Kinder verschont werden.” Damit zeigte der Fußball-Star, auf welcher Seite er tatsächlich steht. Er verdrehte die Fakten (eXXpress berichtete).

Die Kritik fiel erwartungsgemäß heftig aus. Der ehemalige israelische Nationalkeeper Dudu Aouate zeigte sich empört und reagierte auf X. Dabei sparte der Ex-Torhüter nicht mit wüsten Beschimpfungen. “Israel kämpft gegen den Terrorismus. Koste es, was es wolle, wir versprechen, dass Israel auch den allerletzten Hamas-H***nsohn und jeden Terroristen auf dem Weg töten wird. Game over,” hieß es in seinem Statement.

Auch die Politik hat sich nach dem Posting zu Wort gemeldet. Der französische Innenminister behauptete, dass der Stürmer Kontakte zu einer Terror-Organisation hat. “Herr Karim Benzema hat berüchtigte Verbindungen zur Muslimbruderschaft,” sagte Darmanin im Interview mit “CNews”. Der Stürmer stehe bereits schon länger unter Beobachtung. Man verfolge sein Handeln mit besonderem Interesse: “Wir greifen eine Hydra an, nämlich die Muslimbruderschaft, weil sie den Dschihadismus hervorruft,” meinte der französische Innenminister weiter.

Auch die französische Politikerin Nadine Morano ließ nach dem Posting kein gutes Haar an Benzema. “Allein dadurch, dass er das geschrieben hat, macht er sich zu einem Agenten der Hamas-Propaganda. Der Hamas geht es darum, Israel physisch zu zerstören, aber auch durch die Wahrnehmung in der internationalen Öffentlichkeit,” stellte sie im Interview mit “CNews” klar.

Die Senatorin des Department Bouches-du-Rhone Valerie Boyer legte daraufhin in einer Presseaussendung nach: “Wenn die Aussagen des Innenministers stimmen, müssen wir Sanktionen erheben. Symbolisch sollten wir ihm den Ballon d’Or aberkennen, und wir sollten darüber nachdenken ihm die Staatsbürgerschaft wegzunehmen.”

Der Berater von Benzema, Hugues Viguer, zeigte sich nach den Aussagen empört. Wenn wir in der Geschichte zurückgehen, ist das wie in Nazi-Deutschland,” tobte er gegenüber “RMC.” Man würde den Stürmer hier für politische Zwecke instrumentalisieren. “Was der Minister sagte, ist Unsinn,” hieß es weiter. Nun sollen rechtliche Schritte gegen den Politiker eingeleitet werden.