Bitter! Dominic Thiem verliert im Finale von Kitzbühel
Für Dominic Thiem hat es in Kitzbühel nicht für den ganz großen Coup gereicht! Der Niederösterreicher musste sich im Finale der Generali Open dem Argentinier Sebastian Baez mit 6:3,6:1 geschlagen geben. Thiems Bilanz bleibt damit bei 17 Titeln, seinen bisher letzten hatte der Niederösterreicher vor seiner Handgelenksblessur im September 2020 bei den US Open geholt.
Es sollte nicht sein! Dominic Thiem schaffte es beim ATP-Turnier von Kitzbühel bis ins Finale. Doch dort war für den Niederösterreicher Endstation. Der US-Open-Sieger von 2020 zog im Endspiel der Generali Open gegen den Argentinier in zwei Sätzen mit 3:6, 1:6. Damit wartet die ehemalige Nummer drei der Welt weiterhin auf seinen insgesamt 18. ATP-Titel. Der Lichtenwörther hat seit drei Jahren kein Turnier mehr gewonnen.
Thiem kämpfte sich sensationell bis ins Finale. Allerdings war Baez eine Nummer zu groß. Der Österreicher war gegen den Argentinier chancenlos. Nach nur 80 Minuten war der Traum vom Titel für Dominic Thiem geplatzt. Baez, aktuell Nummer 72 der Welt feierte damit den dritten Titel in seiner Karriere.
Dennoch war das Turnier in der Gamsstadt für Dominic Thiem wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Auch im Finale zeigte Thiem phasenweise Weltklasse-Tennis. Doch am Ende waren die Beine zu schwer.
Thiem kehrt unter die Top 90 zurück
Seit dem Eröffnungsgame im Viertelfinale gegen den Franzosen Arthur Rinderknech hatte Thiem ein Break gegen sich vermieden, im Halbfinale gegen den Serben Laslo Djere gar zwölf Angriffe auf seine Servicespiele abgewehrt. Gegen den besten Returnspieler des Turniers dauerte es aber nicht lange, bis er sich beugen musste. Der 22-Jährige Baez, einst Nummer eins der Junioren-Weltrangliste und ein ausgewiesener Sandplatz-Spezialist, ging mit 3:1 in Führung und ließ bei seinen Aufschlaggames wenig anbrennen. Mit solidem Spiel servierte der “Gaucho” zum Satzführung aus.
Mit Beginn des zweiten Durchgangs wurde der Niederschlag wieder stärker, wegen Dauerregens und seiner Folgen war die Partie mit rund eineinhalb Stunden Verspätung gestartet. Im Regen stand fortan aber nur Thiem, mit der Müdigkeit vom 3:30-Stunden-Match am Vorabend gegen Djere in den Knochen fand er gegen die Nummer 72 der Weltrangliste lange kein Rezept. Mit Baez’ Break zum 4:1 war in einem am vierten Tag in Folge ausverkauften Stadion die Vorentscheidung gefallen, doch im Game danach keimte bei Thiems Fans doch noch Hoffnung auf.
Mit plötzlich druckvollerem Spiel zwang er Aufschläger Baez in die Defensive und erarbeitete sich seine ersten beiden Breakbälle in der Partie. Allein, Baez hielt den Angriffen stand, stellte auf 5:1 und breakte zur Krönung seiner Leistung ein weiteres Mal zum Matchgewinn. Nach bloß 1:20 Stunden war die Partie zu Ende. Baez wird sich in der Weltrangliste am Montag auf Rang 42 verbessern, sein Karrierehoch ist Position 30. Thiem kehrt zumindest unter die Top 90 zurück. 2019 hatte er die Kitz-Trophäe geholt, im Finale verloren hatte er im Endspiel auch schon 2014.
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