Boris Becker weiß, wie es sich anfühlt, Wimbledon zu gewinnen. Schließlich hat der Deutsche auf dem “heiligen Rasen” gleich dreimal triumphiert. 1985 wurde er mit 17 Jahren zudem jüngster Grand-Slam-Sieger. Im Interview mit der “Bild” betonte Becker nun, dass er Novak Djokovic, derzeit die Nummer eins der Welt, auf Rasen geschlagen hätte. Auf Rasen ist der Serbe derzeit unschlagbar. Dennoch hätte sich Becker zu seinen besten Zeiten gute Chancen gegen den Djoker ausgerechnet.

“Mein Spiel gegen ihn wäre mit hohem Risiko verbunden gewesen, aber auf Rasen hätte ich ihn schlagen können,” betonte der dreifache Wimbledon-Sieger im Gespräch mit der “Sport Bild.”

Für Becker ist Djokovic Favorit in Wimbledon

Auf Sand hätte die Situation auf dem Platz jedoch ganz anders ausgesehen. “Auf Sand hätte ich gegen ihn keine Chance gehabt,” weiß Becker. Er muss es schließlich wissen, zumal er Djokovic von 2013 bis 2016 trainiert hat. “Aber auf Rasen und in der Halle hätte ich so gespielt, wie ich eben gespielt habe – mit sehr viel Druck und Power. Ich hätte versucht, das Spiel sehr schnell zu machen und ihm wenig Zeit zu geben,” fügte Becker hinzu.

Dennoch ist Djokovic auch für Becker ohne Diskussion der große Favorit beim diesjährigen Wimbledon-Turnier. Derzeit hat der serbische Tennis-Star sieben Titel in Wimbledon gesammelt. Gewinnt er dieses Jahr, würde er mit Roger Federer gleichziehen. Für Becker steht fest: “Ich würde niemals gegen Djokovic setzen.”

Becker genießt die Zuschauer-Rolle

In der Zwischenzeit lebt Boris Becker in Mailand. In diesem Jahr wird die deutsche Tennis-Ikone nicht mehr als Experte für BBC im Einsatz sein. Dennoch werde er sich die Spiele “mit großer Begeisterung anschauen.” Er wird nach wie vor von vielen Fans und Medien nach seiner Meinung gefragt.