Brasilien im WM-Fieber: Beamte dürfen zu spät zur Arbeit kommen
Brasilien befindet sich im WM-Fieber! Die Fußballerinnen der “Selecao” kämpfen bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland um den Titel. Nun gibt das brasilianische Außenministerium den Beamten die Möglichkeit, die Spiele der Nationalmannschaft zu schauen. Dafür dürfen sie sogar zu spät zur Arbeit kommen.
Brasilien wurde vom WM-Fieber erfasst! Die “Selecao” kämpft bei der Weltmeisterschaft der Frauen in Australien und Neuseeland um den WM-Titel. Bei einem fußballverrückten Land wie Brasilien muss natürlich jeder die Daumen drücken. Das brasilianische Außenministerium gibt den Beamten sogar die Möglichkeit, bis zu zwei Stunden nach Spielende zu spät zur Arbeit zu kommen, da das Frauen-Nationalteam jeweils um sieben oder acht Uhr in der Früh im Einsatz ist.
Bereits beim ersten Gruppenspiel gegen Panama am Montag (13.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit) tritt die Regelung in Kraft. Bei den Turnieren der Männer ist das schon lange Brauch. Damit gibt man der Bevölkerung die Möglichkeit, die Spiele live zu verfolgen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
Allerdings muss dafür die verpasste Arbeitszeit im Laufe des Jahres kompensiert werden. Aufgrund der erwarteten Abwesenheit vieler Mitarbeiter am Montagmorgen hat die brasilianische Zentralbank sich dazu entschieden, die Veröffentlichung der Wirtschaftsleistung und der Inflationszahlen um einen Tag zu verschieben.
“Es ist ein Maß an Gerechtigkeit, Beamten, welche die Spiele sehen wollen, die gleichen Rechte wie während der Männer-WM zu geben,” sagte die Ministerin für Management und Innovation, Esther Dweck. Brasilien trifft in der Gruppe F auf Frankreich, Jamaika und Panama.
Kommentare