Bundesheer stellt die Hälfte des Paralympic-Kaders für Tokio
Heeresportler mit Behinderung sollen zukünftig allen anderen gleichgestellt werden. Zudem präsentierte Bundesministerin Klaudia Tanner gemeinsam mit der Präsidentin des Paralympischen Comittees, Maria Rauch-Kallat, den Kader für die Olympischen Spiele in Tokio.
Am Montag stellte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner gemeinsam mit der Präsidentin des Österreichischen Paralympischen Committees (ÖPC), Bundesministerin a. D. Maria Rauch-Kallat und dem Kommandanten des Heeressportzentrums Oberst Christian Krammer die vertraglichen Neuerungen zur völligen Gleichstellung für Heeressportlerinnen und Heeressportlern mit Beeinträchtigungen vor. Zusätzlich präsentierten sie den aktuellen Kader für die Paralympischen Spiele in Tokio, Japan. Aktuell stellt das Bundesheer mehr als die Hälfte des österreichischen Teams für die Paralympischen Spiele.
„Das Bundesheer hat sich in den vergangenen Jahren als größter Förderer des heimischen Leistungssports etabliert. Die heutige Präsentation des Kaders beweist abermals die hervorragenden Leistungen der Sportlerinnen und Sportler des Heeressportzentrums. Besonders stolz bin ich auf unsere Neuerungen, die das Bundesheer zum Vorreiter der Gleichstellung im Behindertenleistungssport macht“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
„Das Bundesheer ist mit seinen neuesten Maßnahmen zur Gleichstellung von Athleten mit und ohne Behinderung weltweites Vorbild. Neben den großartigen Trainingsvoraussetzungen bietet das Heeresportzentrum nun auch den perfekten beruflichen und sozialen Rahmen um Top-Leistungen erzielen zu können“, ergänzt Rauch-Kallat.
Uniform für gehandicapte Athleten
Das Bundesheer begann 2016 mit zwanzig Arbeitsplätzen für Sportlerlinnen und Sportler mit Behinderung. Durch neue Vertragsmöglichkeiten können die aktuell beim Heer beschäftigten behinderten Sportlerinnen und Sportler entscheiden, ob sie als zivile Vertragsbedienstete oder als Militärpersonen in Uniform ihren Dienst weiter fortsetzen. Die Möglichkeit des Dienstes als Militärperson ermöglicht den Athleten während oder anschließend an den Vertrag eine Berufsförderung in Anspruch nehmen zu können. Das erlangte Know-how soll auch Grundlage dafür sein, zukünftig die Athleten nach ihrer aktiven Karriere weiter im Ressort zu beschäftigen.
Athleten mit einem Alter über dem 40. Lebensjahr können aber weiterhin beim Bundesheer aufgenommen werden und ihren Dienst als Zivilbedienstete erfüllen.
Kommentare