Chinesischen Anzug getragen: Keine Finanzhilfe für Eisschnellläuferin
Huang Yu-ting hat im Training einen chinesischen Anzug getragen. Sie veröffentlichte sogar ein Video in den sozialen Medien. Dafür wird die taiwanesische Eisschnellläuferin nun sanktioniert.
Die Beziehungen zwischen Taiwan und China sind mehr als angespannt. Taiwan wird von der kommunistischen Führung in Peking nur als Teil der Volksrepublik angesehen und drohte sogar mit einer Eroberung. Taiwan selbst will an der Unabhängigkeit festhalten. Der Umgang mit nationalen Symbolen und Bezeichnungen ist eine heikle Angelegenheit zwischen beiden Seiten. Das hat nun die taiwanesische Eisschnellläuferin Huang Yu-ting am eigenen Leib erfahren. Sie trat als eine von vier Sportlerinnen bei den Olympischen Winterspielen in Peking für Taiwan an und war sogar die Fahnentägerin.
Beim training hat sie einen chinesischen Anzug getragen und davon ein Video in den sozialen Medien veröffentlicht. Das hat nun Konsequenzen für die Sportlerin (33). Ihr wird für zwei Jahre die finanzielle Unterstützung gestrichen. Laut Medienberichten gab es zuvor eine Anhörung der Sportlerin über Video mit dem Olympischen Komitee Taiwans. Den Berichten zufolge hat sie sich entschuldigt. Huang soll gemeinsam mit anderen Sportlern im vergangenen Jahr 1,9 Millionen Taiwan-Dollar beantragt haben (61.000 Euro).
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