Conference League: Rapid nach klarem Auswärtssieg im Play-off
Rapid steht im Play-off der Conference League! Die Hütteldorfer feierten im Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde einen klaren 5:0 Auswärtssieg bei Debrecen. Im Play-off bekommt es die Mannschaft von Zoran Barisic mit Vorjahresfinalist Fiorentina zu tun.
Rapid attackierte bereits in der Anfangsphase früh und kam daher ein ums andere Mal zu hohen Ballgewinnen. Nach einem solchen fiel das 1:0. Seidl fing einen ungarischen Rückpass ab und ließ Goalie Balazs Megyeri mit einem präzisen Abschluss ins kurze Eck keine Chance (15.). Die Gäste-Führung hatte sich abgezeichnet.
Das Wiener Anfangsfurioso verstummte aber mit der Führung. Das Duell verlor sich im Geplänkel mit teils kuriosen Schiedsrichterentscheidungen. Nach 34 Minuten hatte der nordmazedonische Referee Aleksandar Stavrev viermal Gelb gezückt – alle vier gingen an Rapid. Sein Assistent an der Linie hob in der 32. Minute entscheidend den Arm, Debrecen-Stürmer Dorian Babunski hatte eine Freistoßflanke aus Abseitsposition über die Linie bugsiert.
Der Drittplatzierte der ungarischen Vorsaison präsentierte sich offensiv völlig harmlos und patzte defensiv entscheidend: Burgstaller düpierte an der Torauslinie Rechtsverteidiger Erik Kusnyir und beim folgenden Stanglpass zwang Grüll im Zentrum Oleksandr Romantschuk zum Eigentor (43.).
Vorentscheidung früh in der zweiten Halbzeit
Die Vorentscheidung fiel früh in Hälfte zwei. Ein Einwurf von Thorsten Schick und ein Pass von Roman Kerschbaum reichten, damit Grüll aufs Tor ziehen konnte und Goalie Megyeri zum 3:0 umkurvte (51.). Selbst der zuvor noch zurückhaltende Barisic klatschte ob der an den Tag gelegten Effizienz seiner Elf gelöst mit seinem Betreuerstab ab.
Trotz Verwaltungsmodus legte Rapid gegen die in der Club-Rangliste der UEFA um 192 Plätze schlechter platzierten Ungarn noch einmal nach: Ein Stangenschuss von Oswald prallte von Megyeris Rücken kommend Burgstaller vor die Füße (72.). Im Anschluss wurden Vielspieler geschont und vorbelastete Akteure ersetzt. So kam etwa Maximilian Hofmann anstelle von Leopold Querfeld zu seinem Comeback nach langwieriger Hüftverletzung. Und der eingewechselte Bajic freute sich nach Seidl-Vorarbeit über sein Premierentor in Europacup (90.).
Kommentare