Es ist vollbracht. Österreich spielt im kommenden Jahr bei der EM-Endrunde. Nach. dem 1:0 Sieg in Aserbaidschan hat die ÖFB-Elf das Ticket für die Europameisterschaft 2024 gelöst. Für Österreich ist es die dritte EM-Teilnahme in Folge. Es war allerdings ein hartes Stück Arbeit. Den entscheidenden Treffer erzielte Marcel Sabitzer aus einem Hand-Elfmeter (48.).

Der Auftritt der ÖFB-Elf in der ersten Hälfte war überaus enttäuschend. Laimer und Co. leisteten sich viele technische Patzer und Fehlpässe und konnten zu keinem Zeitpunkt echten Druck erzeugen. Dass Aserbaidschan selbst zu keiner einzigen zwingenden Gelegenheit kam, bedeutete nur einen schwachen Trost.

Rangnick reagierte zur Pause mit einem Dreifachtausch – Prass, Kainz und Schmid machten für Marcel Sabitzer, Christoph Baumgartner und Patrick Wimmer Platz, außerdem rutschte Laimer ins Zentrum und Schlager links in die Viererkette. Diese Maßnahmen zeigten umgehend Wirkung: Einen Freistoß von Sabitzer nach Foul an Baumgartner wehrte Rahil Mammadov mit dem Oberarm ab, Sabitzer verwandelte wie schon gegen Belgien vom Elfmeterpunkt.

Abschluss der EM-Quali am 16. November in Estland

Wenig später gab es die Chance aufs 2:0. Die Gäste kombinierten sich über Sabitzer und Kalajdzic gut nach vorne. Der Wolverhampton-Stürmer spielte Baumgartner frei, doch der Leipzig-Profi scheiterte an Mahammadaliyev (50.). Anstatt den Sack zuzumachen, schlichen sich bei den ÖFB-Kickern danach jedoch wieder die Fehler der ersten Hälfte ein. Der nächste Torschuss ließ bis zur 75. Minute auf sich warten, Mahammadaliyev bändigte einen Sabitzer-Freistoß.

Die Schlussviertelstunde verlief zunächst ereignislos, erst im Finish wurde es noch einmal turbulent: In der 91. Minute hatte das ÖFB-Team großes Glück, als Toral Bayramov aus sechs Metern nur die Außenstange traf. Wenig später sah der kurz zuvor eingewechselte Guido Burgstaller bei seinem Nationalteam-Comeback nach vierjähriger Pause Gelb-Rot (94.).

Am Ende holte das ÖFB-Team trotz eines uninspirierten Auftritts das benötigte Resultat. Damit geht es im letzten EM-Quali-Match am 16. November in Estland nur noch um eine gute Position für die Auslosung der EM-Gruppen am 2. Dezember. Das letzte Länderspiel des Jahres steigt am 21. November im Happel-Stadion gegen Deutschland.