In der vergangenen Woche schaffte es Thiem bis in das Endspiel des ATP-Turniers in Kitzbühel. Der Niederösterreicher entfachte in der Gamsstadt eine Euphorie – fast schon wie zu seinen besten Zeiten! Im Finale war der Argentinier Sebastian Baez beim der 6:3,6:1 Niederlage eine Nummer zu groß. Dennoch: Die Formkurve zeigt bei der ehemaligen Nummer drei der Welt nach oben. In der am Montag veröffentlichten Weltrangliste findet sich Thiem auf Platz 84 wieder. Für den US-Open-Sieger von 2020 ist es die beste Platzierung seit April 2022.

In gut fünf Wochen schlägt Thiem wieder in Österreich auf, und zwar beim Tennis-Dav-Cup am 15./16. September in Schwechat gegen Portugal.  Das ÖTV-Team kämpft dabei um einen Platz in der Qualifikationsrunde Dass Österreichs Thiem (29) bei der anstehenden Kaderbekanntgabe ins Team nominiert wird, steht außer Frage. “Es sind alle bereit zu spielen, das taugt mir”, sagte Davis-Cup-Kapitän Jürgen Melzer. “Ich habe die Qual der Wahl.”

Die Kitzbühel-Sieger Alexander Erler/Lucas Miedler sind für Melzer im Doppel gesetzt, damit bleiben zwei Einzelplätze. Melzer dürfte sich da für Sebastian Ofner und Jurij Rodionov entscheiden. Letzterer ist diese Woche bei einem Challenger in Deutschland topgesetzt und hat da eine gute Chance auf sein erstes Top-100-Ranking. “Das sind definitiv die zwei, die heuer einen größeren Schritt gemacht haben”, sagte Melzer über Ofner und Rodionov. “Ofi sicher den größten, Jurij auch einen ganz guten.”