Dortmund-Trainer Terzic: "Wie lange ich hier bin, das entscheide nicht ich“
Er ist angezählt. Das ist Edin Terzic nach dem 1:1 gegen Mainz durchaus bewusst. Für Borussia Dortmund war es ein neuerlicher Rückschlag in der Bundesliga. Wie lange darf der BVB-Cheftrainer noch weitermachen?
Die Kritik wird immer lauter! Borussia Dortmund musste in der Bundesliga nach dem 1:1 gegen Mainz den nächsten Rückschlag hinnehmen. Der BVB geht mit 27 Punkten als Fünfter in die Winterpause. Das ist deutlich zu wenig für die Ansprüche der Dortmunder. Die Trainer-Frage wird öfter gestellt denn je. Fakt ist: Bei den Vereinsverantwortlichen werden es keine ruhigen Weihnachten. Vor allem die zweite Halbzeit gegen Mainz war erschreckend. Am Ende musste man sich gegen einen Abstiegskandidaten mit nur einem Punkt begnügen.
Bezeichnend auch, dass Hans-Joachim Watzke beim Spielende nicht mehr auf seinem Platz gesessen ist. Terzic meinte nach dem Spiel bei “Sky”: “Wir haben uns alles anders vorgestellt, aber so ist es jetzt Realität.” Der Dortmund-Trainer weiter: “Wir haben schon mal bewiesen, dass wir aus Rückschlägen die richtigen Schlüsse ziehen können. Ich kenne meine Verantwortung, ich weiß auch um die Größe des Vereins. Das ist jetzt die Aufgabe, die ich bewältigen muss.”
Terzic beantwortet Zukunfts-Frage
Gegenüber Sat1 äußert sich der Dortmund-Trainer zu seiner Zukunft: “Ich habe einen Vertrag unterschrieben bis 2025, und damit dokumentiert, wie gerne und lange ich bei diesem Verein bleiben möchte. Wie lange ich hier bin, das entscheide nicht ich. Das entscheiden natürlich die Führung und das Ergebnis. Und die Ergebnisse in den letzten Wochen waren einfach nicht gut, das wissen wir.”
Dortmund ist seit bereits sechs Spielen ohne Sieg. In den kommenden Tagen gehen die Dortmund-Bosse in die Analyse. “Wir haben eine Menge Themen, Themen, die sich leider wiederholen. Wir haben sie im Sommer und im Winter besprochen, sie begleiten uns seit langer Zeit,” weiß Terzic.
Dabei hat die erste Spielhälfte gegen Mainz vielversprechend begonnen. Julian Brandt erzielte mit einem herrlich angetragenen Freistoß die Führung für Dortmund (29.). Doch kurz vor der Pause schlug Van den Berg nach einer Flanke von Philipp Mwene per Kopf aus kurzer Distanz zu. Nach Wiederanpfiff wirkte die Borussia verunsichert, Mainz mit den Österreichern Mwene und Karim Onisiwo drängte sogar auf die Führung. Sowohl das Ergebnis als auch die Leistung werden die Weihnachtsruhe bei Dortmund wohl gehörig durcheinander wirbeln. Nach dem schmerzlichen Titeltrauma im vergangenen Mai folgte nun der bittere Rückschlag am Jahresende.
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