Ehrung für ÖFB-Teamchef Rangnick vor Champions-League-Kracher
Ralf Rangnick hat im Red-Bull-Imperium zweifelsohne große Fußstapfen hinterlassen. Dreieinhalb Jahre nach seinem Abgang bei RB Leipzig wird der ÖFB-Teamchef nun geehrt. Vor dem Champions-League-Duell der Leipziger gegen Manchester City wird der frühere Club-Boss Oliver Mintzlaff eine Rede halten und Rangnick für seine Arbeit danken.
Sein Vermächtnis im Red-Bull-Imperium ist groß. Ralf Rangnick hat mit seiner Spielphilosophie des offensiven Pressings großen Anteil am Erfolg von RB Leipzig. Daher wird der ÖFB-Teamchef im Vorfeld des Champions-League-Spiels zwischen RB Leipzig und Manchester City (21.00 Uhr) geehrt und offiziell verabschiedet. So wird der ehemalige Club- boss Oliver Mintzlaff eine Rede halten und Rangnick für seine Arbeit danken.
Auch Leipzig-Trainer Marco Rose hat großen Respekt vor der Arbeit von Rangick: “Er hat an dem, was hier entstanden ist, einen maßgeblichen Anteil. Was wir hier erleben. Rose (46) war einst von Rangnick als Jugendtrainer nach Salzburg geholt worden und landete nach den Stationen in Dortmund und Mönchengladbach schließlich wieder in seiner Heimatstadt.
Auch Forsberg hob die Bedeutung von Rangnick hervor
Die Bedeutung des einstigen Trainers und Sportdirektors hob auch Angreifer Emil Forsberg hervor, der im Winter 2015 von Rangnick verpflichtet worden war: “Er hat immer an mich geglaubt, auch in schwierigen Zeiten. Seine Ideen haben überall funktioniert.” Ende Juni 2012 begann sein Abenteuer beim Getränke-Giganten. Rangnick wurde als Sportdirektor bei Red Bull Salzburg präsentiert.
Ab Februar 2015 fokussierte sich der Fußball-Professor zunehmend auf den Standort in Leipzig und wurde Trainer der Sachsen. Unter seiner Regie gelang den Leipzigern der Aufstieg in die Bundesliga. Zur Saison 2016/17 verpflichtete Leipzig Ralph Hasenhüttl als Cheftrainer. Rangnick konzentrierte sich damit auf seine Tätigkeit als Sportdirektor. 2017/18 trennte sich der Bundesligist von Hasenhüttl. Julian Nagelsmann wurde ab Juli 2019 verpflichtet. In der Zwischenzeit übernahm Hasenhüttl die Funktion des Cheftrainers. Leipzig schaffte als Dritter der Bundesliga die Qualifikation für die Champions League. Zudem erreichte man das Finale des DFB-Pokals.
Feierlicher Abschied war schon früher geplant
Rangnick war 2019 von RB Leipzig zur Fußballsparte des Hauptsponsors gewechselt und verließ das RB-Netzwerk ein Jahr später ganz. Nach einem Engagement als Interimstrainer von Manchester United wurde der 64-Jährige im Juni 2022 als Nachfolger von Franco Foda zum neuen Teamchef.
Ein feierlicher Abschied von Rangnick war in Leipzig eigentlich schon früher eingeplant. Doch zuerst verhinderten Unstimmigkeiten mit der ehemaligen Chefetage die Ehrung, dann die Coronavirus-Pandemie. Auch am Mittwoch wird es nicht die große Party geben. Aufgrund von Auflagen der UEFA darf der Abschied nicht auf dem Rasen stattfinden, sondern nur am Rand des Spielfeldes. Zudem soll der Akt auf fünf Minuten begrenzt werden.
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