Die Vorbereitung auf die neue Saison läuft beim österreichischen Eishockeyverband auf Hochtouren. Am Mittwoch fand im Haus des Sports in Wien eine Pressekonferenz stand, wo der Fahrplan bis zur Weltmeisterschaft 2024 in Tschechien präsentiert wurde. Die Vorbereitung dafür startet bereits in einem Monat. Österreich ist zum zweiten Mal von 9. bis 12. November beim Deutschland-Cup zu Gast, bei dem es in Landshut gegen Deutschland, Slowakei und Dänemark geht.

Im Dezember ist in Klagenfurt ein Turnier mit Polen, Ungarn und Italien angesetzt, im Februar geht es in Epinal gegen Gastgeber Frankreich, Dänemark und Norwegen. Das intensive Programm soll in Prag mit dem Klassenerhalt abgeschlossen werden, womit Österreich für Bader auch als echte A-Nation gelten würde. Er hatte einst gemeint, dass man erst nach dreimaligem Klassenerhalt als A-Nation gilt – in Tschechien kann nun der Hattrick vollzogen werden.

Eishockey-Teamchef Roger Bader und ÖEHV-Geschäftsführer Bernhard FriedrichAPA/EVA MANHART

Bader wird ab dem 1. April mit seinem Team wie schon zuletzt fünf Teamcamps mit neun Testspielen abhalten. Den Anfang macht der WM-Dritte Lettland mit zwei Partien in Riga (4. und 5. April), Highlights in Österreich sind neben Kanada die Spiele gegen Tschechien am 20. April in Linz und gegen Vize-Weltmeister Deutschland am 27. April in Zell/See.

Das österreichische Eishockey-Nationalteam kennt den Fahrplan für die WM 2024APA/EVA MANHART

“Das sind Spiele, die die Mannschaft weiterentwickeln und näher an die Top 12 ranbringen”, erklärte Teamchef und Sportdirektor Bader. “Wir tun das, was in der A-Gruppe fast alle tun, zumindest alle in den Top 12. Wir machen das nicht, um im letzten Spiel (einer WM) Großbritannien oder Ungarn zu schlagen, wir machen das Programm, um den nächsten Schritt zu tun, wir wollen in die Top 12”, betonte der Schweizer.

Knapp 500.000 Euro kostet die Vorbereitung, also fast 100.000 Euro pro Camp. Österreichs Verband liegt damit im unteren Bereich, die Topnationen wenden zwischen 400.000 und 1,2 Millionen Euro auf, um ihre Nationalteams WM-fit zu machen. “Wir können uns diese Vorbereitung leisten”, erklärte ÖEHV-Präsident Klaus Hartmann, der eigenen Angaben nach das Budget seit seiner Amtszeit deutlich auf fast sechs Millionen Euro gesteigert hat. Ziel von Hartmann und seinem Geschäftsführer Bernhard Friedrich ist es, in den Testspielen den guten Zuschauerschnitt von 2600 aus dem vergangenen Frühjahr zu steigern.