Ende des Selbstbetrugs: Löw verabschiedet sich mit Angsthasen-Fußball
Das 198. Spiel der Ära Joachim Löw sollte nach 15 Jahren im Amt sein letztes als DFB-Trainer sein. Vom dominanten Weltmeister-Coach war am Ende nicht mehr viel übrig. „Passiver Angsthasen Fußball“, nannten Experten das, was er seine Jungs bei der Euro abliefern ließ.
Prekär: Der selbsternannte „Kanzlerinversteher“ Löw hat „die Mannschaft“ vor allem im Achtelfinale gegen England gegen seine Überzeugungen der letzten 15 Jahre spielen lassen: passiv abwartend und auf ein, zwei Konter lauernd.
Schlussstrich hätte viel früher gewogen werden sollen
Doch es ist freilich nicht der Turnierverlauf der aktuellen Euro. Fakt ist, Jogi Löw hätte seinen Posten schon viel früher räumen sollen. Sowohl Löw selbst, als auch die DFB-Führung um Manager Oliver Bierhoff sollten zugeben, dass es besser gewesen wäre, nach dem 0:6 gegen Spanien im November, spätestens aber nach dem 1:2 gegen Nord-Mazedonien im März einen vorzeitigen Schlussstrich zu ziehen, konstatiert die „Bild“.
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