Alex Grünwald beendet seine KarriereAPA/GEORG HOCHMUTH

325 Spiele, 78 Tore, 59 Assists. Das ist die Visitenkarte von Alexander Grünwald. Nach dieser Saison ist offiziell Schluss. Der langjährige Austria-Kapitän gab am heutigen Mittwoch bekannt, dass er nach dieser Saison seine Fußballschuhe an den Nagel hängen wird. „Alex Grünwald prägte eine Dekade mit,“ bestätigte Sportdirektor Manuel Ortlechner. Vor 19 Jahren wechselte Grünwald als Jugendspieler zur Austria, in den 2010er Jahren spielte der Mittelfeldspieler durchgehend eine tragende Rolle im violetten Offensivspiel.

Grünwald ist die Entscheidung nicht leicht gefallen: „Nach reiflicher Überlegung habe ich beschlossen, nach dieser Saison meine Karriere als Fußballer zu beenden. Es ist eine Entscheidung, die mir nicht leichtfällt, weil Fußball ist und war mein Leben seit ich denken kann. Ich denke aber, es ist ein guter Zeitpunkt gekommen, um mehr Zeit meiner Familie zu widmen und nach etlichen Verletzungen meinen Körper und meine Gesundheit in den Vordergrund zu stellen.”

"Verspüre große Dankbarkeit

Der Mittelfeldspieler blickt jedenfalls voller Dankbarkeit auf seine aktive Laufbahn zurück: “Ich verspüre große Dankbarkeit, solange Teil der Fußballwelt gewesen zu sein. Nach meinem Debüt 2007 bei der Austria konnte ich mich ab 2008 bis 2011 drei Jahre in Wr. Neustadt entwickeln mit dem Höhepunkt, dem Gewinn des Meistertitels in der zweiten Liga. Meine Rückkehr zur Austria 2011 wird mir immer in Erinnerung bleiben, gekrönt vom Meistertitel 2013, dem Champions-League-Einzug und von vielen Europacup Nächten – ich werde diese Momente nie vergessen. Es erfüllt mich mit Stolz, so lange Kapitän der Austria gewesen zu sein und fast ausschließlich für einen Verein gespielt zu haben.”

Auch Austria-Trainer Manfred Schmidt blickt auf die gemeinsame Zeit mit Alexander Grünwald zurück: “Ich möchte mich bei Alex für die Zusammenarbeit bedanken. Er begleitet mich eigentlich schon mein ganzes Trainerleben lang. Angefangen in der Akademie, wo ich sein erster Trainer bei der Austria sein durfte. Wir haben uns in verschiedenen Stationen immer wieder getroffen und letztendlich in seinem letzten Profijahr bei unserem Verein noch eine erfolgreiche gemeinsame Zeit erlebt.”