Erste Bank Open ohne Thiem und Djokovic - aber dafür mit jungen Topstars
Die Erste Bank Open 2021 wird in diesem Jahr ohne die großen Topstars über die Bühne gehen. Novak Djokovic sowie der verletzte Dominic Thiem werden diesmal nicht dabei sein. Angeführt vom Weltranglisten-Dritten Stefanos Tsitsipas, Olympiasieger Alexander Zverev, Matteo Berrettini und Casper Ruud tritt in der Stadthalle allerdings ein Feld an, in dem von den ersten sieben Spielern keiner älter ist als 25.
Die “Wiener Wachablöse” beim traditionellen Stadthallen-Turnier, das vom 23. bis 31. Oktober zum elften Mal unter dem aktuellen Titelsponsor stattfindet, unterstreicht, dass auf der ATP-Tour eine neue Generation zusehends das Kommando übernimmt. Zu den jungen wilden Wien-Startern gehören auch der Kanadier Felix Auger-Aliassime, der Pole Hubert Hurkacz oder der Südtiroler Jannik Sinner.
Von den Jungen fehlen eigentlich nur die Russen Andrej Medwedew sowie Wien-Vorjahressieger Andrej Rublew, der gleichzeitig seinen Titel in St. Petersburg verteidigt. Vergeben sind auch schon zwei Wildcards. Sie gehen an den dreifachen Grand-Slam-Sieger Andy Murray sowie den italienischen Shooting Star Lorenzo Musetti. Für die dritte und letzte “Freikarte” gibt es mit dem spanischen Shootingstar Carlos Alcaraz und US-Spieler Sebastian Korda zwei Kandidaten.
“Es ist extrem wichtig, Kindern und Jugendlichen Tennis auf höchstem Niveau zu präsentieren”, sagte ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer. “Auch wenn einige Topspieler aus dem Gefecht sind, kann man den Blick auf die Nennliste mit einem Zungenschnalzen machen”, ergänzte der zweifache Wien-Sieger.
Matchcourt diesmal in der Innenstadt
“Wir werden so gut wie alle guten jungen Spieler in Wien sehen, es ist ein Superfeld”, erklärte Turnierdirektor Herwig Straka. Es gilt bekanntlich fix die 2G-Regelung und Straka ist überzeugt, dass der bisher limitierte Ticketverkauf nun stark anziehen wird. “Das Interesse ist sehr hoch. Wir blicken einem sehr sicheren Turnier entgegen und können mit einem vollen Haus rechnen”, ist der Steirer überzeugt.
Neu und bemerkenswert beim Wiener ATP-500er ist, dass der zweite Matchcourt diesmal in der Innenstadt steht. Nämlich auf den Heumarkt beim Eislaufverein, wo im August schon die Beach-Volleyball-EM stattgefunden hat.
“Damit wollen wir neue Zielgruppen ansprechen”, meinte Straka. Es gibt Zeitkarten. Man bezahlt je nach Dauer des Aufenthaltes, kann also auch in der Mittagspause beim Tennis vorbei schauen. Zwei Stunden gibt es bereits ab 10 Euro. “Die Neuerung ist sensationell”, befand Straka das Konzept “Tennis 2 GO”. (APA/red.)
Kommentare