Erste Konsequenzen nach WM-Blamage: DFB-Teammanager Bierhoff geht
Wenige Tage nach dem blamablen Ausscheiden von Deutschland in der Gruppenphase der WM in Katar gibt es nun erste Konsequenzen. DFB-Sportdirektor Oliver Bierhoff verlässt den DFB. Das gab der Verband am späten Montagabend bekannt.
Nach dem WM-Debakel in Katar rollen beim DFB die ersten Köpfe. Wie der Deutsche Fußballbund am späten Montagabend bekanntgab, wird der Vertrag von Oliver Bierhoff aufgelöst. Ursprünglich wäre der Vertrag des Sportdirektors und ehemaligen Stürmers bis 2024 gelaufen. Doch nun geht man in Zukunft getrennte Wege. Bierhoff war 18 Jahre lang DFB-Teammanager – mit dem WM-Titel 2014 als großem Höhepunkt. Einige Entscheidungen hätten sich nicht als die richtigen erwiesen, dafür übernähme er die Verantwortung, erklärte der frühere Mittelstürmer unter anderem von Austria Salzburg in einer persönlichen Erklärung.
Besonders die letzten drei großen Turniere sind aus Sicht des Deutschen Fußballbundes alles andere als nach Wunsch verlaufen. 2018 schied man bei der Weltmeisterschaft in Russland ebenfalls frühzeitig nach der Gruppenphase aus. Bei der EM 2021 war im Achtelfinale gegen England Schluss. In diesem Jahr folgte das Katar-Desaster. Derzeit steht noch nicht fest, ob es weitere personellen Konsequenzen geben wird.
Oliver Bierhoff und der #DFB haben sich heute darauf verständigt, seinen bis 2024 laufenden Vertrag vorzeitig aufzulösen.
— DFB (Verband) (@DFB) December 5, 2022
Wir wünschen Oliver #Bierhoff für sein künftiges Wirken alles Gute.
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“Oliver Bierhoff hat sich große Verdienste um den DFB erworben. Auch wenn die letzten Turniere hinter den sportlichen Zielen zurückblieben, steht er für große Momente. Sein Wirken wird für immer mit dem WM-Erfolg in Brasilien verbunden bleiben. Er verfolgte auch in unruhigen Zeiten stets seine Ziele und Visionen und hat den DFB nachhaltig geprägt. Ich danke Oliver Bierhoff im Namen der DFB-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für alles, was er für uns und den Fußball in Deutschland geleistet hat,” meinte Präsident Bernd Neuendorf in einer Aussendung.
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