Raphael Dwamena spielte seit drei Jahren wegen einer diagnostizierten Herzschwäche mit einem implantierten Defibrillator. Doch weil es danach sportlich nicht so gut lief und er nach seinen Stationen bei österreichischen Profi-Klubs in unteren Ligen in der Schweiz kickte, fasste er einen folgenschweren Entschluss: “Ich habe kein Vertrauen mehr in die Technik. Ich nehme das ganze Risiko auf mich. Wenn was passiert, bin ich selbst schuld”, sagte er und ließ sich den Herzschrittmacher wieder entfernen.

Schon im Cup-Spiel gegen Hartberg brach Dwamena zusammen

Dwamena wechselte schließlich nach Albanien, wo es für ihn wieder bergauf zu gehen schien. Er spielte für KF Egnatia, lief am Samstag gegen die Liga-Rivalen Partizani auf. Doch plötzlich brach er auf dem Rasen zusammen, verlor das Bewusstsein. Er wurde noch in ein Krankenhaus eingeliefert, doch auch dort konnten ihm die Ärzte nicht mehr helfen. Wenig später informierte der albanische Fußballverband offiziell über den tragischen Tod des jungen Fußballers.

Raphael Dwamena hatte ab 2014 bei Salzburg gespielt. Danach wechselte er nach Lustenau in die zweite Liga. Nach weiteren Stationen in der Schweiz und Spanien spielte der Ghanaer in der Saison 2021/22 für Blau-Weiß Linz. Im Cup-Achtelfinalspiel zwischen Blau-Weiß und dem TSV Hartberg brach er im Oktober 2021 auf dem Spielfeld zusammen, konnte das Krankenhaus aber bald wieder verlassen. Und spielte dank Defibrillator weiter.