Fiasko im belgischen Nationalteam: Fünf Stars traten Heimreise alleine an
Die Stimmung im belgischen Nationalteam ist am Tiefpunkt. Die “Roten Teufel” sind bei der WM in Katar bereits in der Vorrunde ausgeschieden. Einige Stars sind auch zerstritten. So traten fünf Spieler alleine die Heimreise an.
Es war ein unrühmliches Ende der “Goldenen Generation” von Belgien. Die Weltmeisterschaft in Katar war die letzte Chance, noch einen großen Titel zu holen. Doch daraus wurde nichts. Das belgische Star-Ensemble musste bereits nach der Vorrunde die Heimreise antreten. Nach dem schmeichelhaften 1:0 Auftaktsieg gegen Kanada folgte eine peinliche 0:2 Niederlage gegen Marokko. Zum Abschluss reichte ein 0:0 gegen Kroatien nicht mehr.
Schon vor dem Spiel gegen Kroatien soll es innerhalb der Mannschaft zu einem Streit gekommen sein. Mit ein Grund dafür war die Aussage von Kevin De Bruyne. Der Kapitän der Belgier meinte auf die Frage, ob man eine Chance auf den WM-Titel habe: “Nein, keine Chance. Wir sind zu alt.” Das schien einigen Mannschaftskollegen überhaupt nicht zu schmecken. Die Nerven im belgischen Team lagen blank.
Medienberichten zufolge gingen die Spieler in der Kabine aufeinander los. Das berichtete die französische Zeitung “L’Equipe.” Die Streithähne De Bruyne, Verthonghen und Hazard wurden offenbar von Lukaku getrennt. Der Kapitän von Manchester City enttäuschte mit seinen Leistungen bei der WM in Katar. Nach dem Aus in der Vorrunde gab auch Trainer Roberto Martinez das Ende seiner Amtszeit bekannt. Bereits vor der WM sei die Entscheidung gefallen, als Teamchef aufzuhören.
Hört Kevin de Bruyne im belgischen Nationalteam auf?
Zwar erreichte die Startruppe bei der Weltmeisterschaft 2018 den dritten Platz (die beste Platzierung Belgiens in der WM-Geschichte). Für den ganz großen Coup hat es nicht gereicht. Zu allem Überfluss sollen fünf Spieler auf eigene Faust vorzeitig aus Katar abgereist sein. Das berichtete “Het Laatste Nieuws”. Die belgische Zeitung nannte auch die Namen der Spieler. Konkret soll es sich um Thomas Meunier, Axel Witsel, Jeremy Doku, Arthur Theate und Lois Openda handeln.
Auch ein Aus von Kevin de Bruyne in der Nationalmannschaft brachten belgische Medien ins Spiel. Ob es nach 14 Jahren tatsächlich der Abschied des Superstars von Manchester City war? Die nächsten Tage und Wochen werden es zeigen. Auf den neuen Trainer wartet jedenfalls keine einfache Aufgabe.
Kommentare