FIFA-Boss nach Indonesien-Tragödie: "Fußballwelt ist im Schockzustand"
Nach dem Duell zwischen FC Arema und Persebaya FC kam es in Indonesien zu einer Massenpanik. Insgesamt sind 174 Menschen ums Leben gekommen. Mittlerweile hat ich auch FIFA-Boss Giani Infantino zu den Vorfällen geäußert.
Dramatische Szenen haben sich in Indonesien abgespielt. Bei einer Massenpanik nach einem Fußballspiel sind 174 Menschen ums Leben gekommen. Zuvor setzte die Polizei Tränengas ein, um die randalierenden Fans zu zerstreuen. Das sagte Generalinspektor Nico Afinta am Sonntag bei einer Pressekonferenz. Fans wollten vor dem Gas flüchten. Anschließend kam es zur Katastrophe.
34 Menschen seien auf dem Spielfeld des Kanjuruhan-Stadions ums Leben gekommen, alle weiteren in Krankenhäusern, sagte Afinta laut dem Radiosender Elshinta und dem Sender tvOne weiter. Zur Ursache für die Ausschreitungen machte er zunächst keine Angaben. Es handelt sich um eine der schwersten Katastrophen der Fußball-Geschichte.
FIFA-Boss bestürzt über Tragödie
In der Zwischenzeit hat sich auch FIFA-Präsident Giani Infantino zu Wort gemeldet. “Die Fußballwelt ist nach den tragischen Vorfällen in einem Schockzustand,” meinte der Schweizer (52) in einer offiziellen Stellungnahme der FIFA am Sonntag. “Dies ist ein dunkler Tag für alle, die im Fußball involviert sind, und eine Tragödie jenseits aller Vorstellungskraft.”
Weiters sprach der FIFA-Boss den Familien und Freunden der Opfer sein tiefstes Beileid aus. Besonders tragisch: Unter den Opfern befinden sich auch Kinder. Darüber hinaus sind zwei Polizisten getötet worden.
“The football world is in a state of shock following the tragic incidents that have taken place in Indonesia at the end of the match between Arema FC and Persebaya Surabaya at the Kanjuruhan Stadium." - FIFA President Gianni Infantino.
— FIFA Media (@fifamedia) October 2, 2022
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Mittendrin war auch der deutsche Trainer Thomas Doll. Der ehemalige Nationalspieler fungiert derzeit als Teamchef in Jakarta. Er bereitete sich zum Zeitpunkt des Unglücks mit seiner Mannschaft auf das Duell gegen Persib Bandung. Gegenüber der “Bild” sprach Doll über die tragischen Vorfälle: “Wir haben im Mannschaftshotel von den Vorkommnissen in Arema gehört. Sofort wurden wir aus Sicherheitsgründen in gepanzerten Polizeiwagen zu unserem in 40 Kilometer abgestellten Team-Bus gefahren und sind unter Polizeischutz nach Jakarta zurückgekehrt. Wir sind alle froh, dass wir nun zu Hause sind.”
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