Überraschende Wende im Ski-Zirkus um die Red-Bull-Helme. Dem FIS-Präsidenten Johan Eliasch war der Energy-Drink-Hersteller ein Dorn im Auge. Der schwedisch-britische Unternehmer drohte jenen Athleten, die ab dieser Saison mit einem Helm im Red-Bull-Design an den Start gehen sogar mit Konsequenzen. Sie würden laut dem FIS-Präsidenten gegen die Regeln verstoßen. Konkret ging es darum, dass der Skiverband eine Verletzung der zulässigen Sponsorengröße von 50 Quadratzentimetern sah, zumal der gesamte Helm in den Farben von Red Bull lackiert war.

So deutete zwischenzeitlich vieles darauf hin, dass Stars wie Marco Odermatt, Alexis Pinturault oder auch Sofia Goggia sich Alternativen überlegen müssen. Ansonsten drohte im schlimmsten Fall eine Geldstrafe oder sogar eine Disqualifikation. Interessanterweise erhielten Athleten, die einen anderen Sponsor auf dem Helm trugen keine Vorwarnung.

Peter Schröcksnadel warnte im Gespräch mit “Blick” vor den Konsequenzen: “Wenn Eliasch Red Bull die formatfüllende Lackierung des Helms in den Markenfarben verbietet, wird er es bei den anderen Sponsoren genau gleich handhaben müssen. Und das könnte wiederum dazu führen, dass sich diese Sponsoren komplett zurückziehen. Somit droht dem Skisport eine absolute Katastrophe.”

Doch nun kommt alles anders. Wie das Schweizer Medium “Blick” berichtet, macht die FIS nun einen Rückzieher. Offenbar ist Eliasch die Problematik bewusst geworden. “Beim Herbst-Meeting in Zürich ist der Präsident mit der klaren Message in die Advertising Committee Sitzung gekommen, dass man die Handhabung bezüglich der Helmdesigns im kommenden Winter bei den Alpinen und Nordischen so belasse wie in den letzten Jahren,” gab Swiss-Ski-Direktor Diego Züger bekannt.