Formel-1-Chaos in Australien: Haas legt offiziell Protest ein
Es war ein chaotisches Formel-1-Rennen in Australien. Nun hat Haas offiziell Protest eingelegt. Dabei geht es um die von der Rennleitung vorgenommene Reihung der Autos für die letzte Rennrunde hinter dem Safety Car, die letztlich dem Endergebnis entsprach.
Nach dem chaotischen Rennen in Australien am Sonntag hat Haas offiziell Protest gegen das Ergebnis eingelegt. Der Automobil-Weltverband FIA hat dazu am Sonntag ein offizielles Schreiben veröffentlicht. Zunächst war jedoch nicht klar, worauf sich dieser Protest genau bezieht. Nun steht fest, dass es um die von der Rennleitung vorgenommene Reihung der Autos für di letzte Rennrunde hinter dem Safety-Car geht. Diese entsprach letztlich dem Ergebnis.
So war Haas-Pilot Nico Hülkenberg auf der Strecke bereits Vierter. Doch er fiel auf den siebenten Platz zurück. Vor dem zweiten und letzten stehenden Restart in Melbourne zwei Runden vor Schluss war der Deutsche Siebenter gewesen. Von dieser Position kämpfte sich Hülkenberg auf Platz vier nach vor. Nach mehreren Unfällen wurde das Renngeschehen aber durch rote Flaggen noch einmal angehalten. Die Rennleitung entschied dann während der Unterbrechung, den Grand Prix mit dem Stand vor dem Restart zu Ende zu fahren.
Chaos in Australien
Das Formel-1-Rennen in Melbourne war von Chaos geprägt. Das Rennen in Melbourne war von mehreren Safety-Car-Phasen und einem Restart zwei Runden vor Schluss geprägt. Sogar nach dem Rennen liefen noch Untersuchungen, die Strafen und damit Verschiebungen nach sich ziehen könnten. “Das war ein ziemliches Durcheinander”, sagte Verstappen, der einen schlechten Start einräumte. “Die Pace vom Auto war dann aber okay”, meinte er.
Verstappen hatte dabei zunächst den eigentlichen Rennstart gegen Russell und auch gegen Hamilton verloren. Mercedes wurde damit mit einer Doppelführung in der Frühphase beschenkt. Bereits in der ersten Kurve drehte sich Charles Leclerc im Ferrari in den Kies und schied aus, was erstmals das Safety Car auf die Strecke schickte. In der siebenten Runde musste das Safety-Car erneut ausrücken, nachdem sich Alexander Albon im Williams aufsehenerregend verabschiedet hatte.
"We have very good momentum and that’s what we want to take into the next races."#HaasF1 #AusGP pic.twitter.com/eLNXHFE49W
— MoneyGram Haas F1 Team (@HaasF1Team) April 2, 2023
Zum Schluss heizte eine Unterbrechung nach dem Out von Kevin Magnussen das Rennen noch einmal an. Zwei Runden vor Schluss gab es zum zweiten Mal einen stehenden Restart des Grand Prix – dabei kam es zu mehreren Kollisionen und Chaos brach aus. Der Spanier Carlos Sainz schoss im Ferrari seinen drittplatzierten Landsmann Alonso ab, der allerdings weiterfahren konnte, außerdem crashten die beiden Alpine von Pierre Gasly und Esteban Ocon. Auch Nyck de Vries drehte sich von der Strecke.
Wieder wurden die roten Flaggen geschwenkt, und das bereits dezimierte Feld versammelte sich in der Boxengasse. In welcher Form der Grand Prix zu Ende gebracht werden würde, war zu dem Zeitpunkt aber nicht klar. Knapp eine halbe Stunde rätselten die Teams, ehe die Rennleitung die Reihenfolge der Autos verkündete, wie vom Safety Car geführt ins Ziel fahren sollte. Die griff auf die Positionen vor dem letzten stehenden Start zurück, so durfte Alonso wieder auf den dritten Platz nach vorne. Am Ende sicherte sich Max Verstappen vor Lewis Hamilton und Fernando Alonso den Sieg.
Kommentare