FPÖ-Sportsprecherin attackiert Kogler: "Bei Sportlern kommt zu wenig Geld an"
FPÖ-Sportsprecherin Petra Steger übte in der Debatte um das Budget 2023 im Nationalrat scharfe Kritik an Werner Kogler. Laut Steger würde nach der Erhöhung der Sportförderung zu wenig Geld bei den Sportlern ankommen. Bereits in der Vergangenheit bezeichnete die FPÖ-Sportsprecherin Kogler als “schlechtesten Sportminister aller Zeiten”.
Am Dienstag fand im Nationalrat die Debatte um das Budget 2023 statt. Dabei teilte Petra Steger gegen Werner Kogler aus. Die FPÖ-Sportsprecherin bezeichnete den Grünen-Chef bereits in der Vergangenheit als “schlechtesten Sportminister aller Zeiten”. Nun legte sie im Nationalrat nach. “Im aktuellen Budget haben Sie endlich eine freiheitliche Forderung erfüllt und die ‚Besondere Sportförderung‘ um 40 Millionen Euro erhöht. Das Hauptproblem dabei ist allerdings, dass zu wenig Geld bei den Sportlern ankommt,” kritisierte Steger.
Es sei der grüne Sportminister gewesen, der mit der Lockdown-Corona-Politik, der Sperre von Sportstätten, 2G und viel zu spät ausbezahlten Corona-Hilfen nicht nur den Vereinssport massiv geschädigt habe, sondern dadurch auch insgesamt einen negativen Effekt auf die Gesundheit der Österreicher erzeugt habe. Steger: „Anstelle die für 2023 geplante Budgeterhöhung aber nun dafür zu nützen, um auch eine strukturelle Reform der Sportförderung durchzuführen, wird mit dem Gießkannenprinzip gearbeitet. Dadurch kommt zu viel Geld bei den Sportverbänden, und zu wenig bei Sportlern und Vereinen an.“
Keine Corona-Hilfszahlungen im Sportbudget 2023 enthalten
Steger hoffte, dass durch die Installation des früheren grünen Sportsprechers Dieter Brosz in der Sportsektion des Ministeriums hier Änderungen auf den Weg gebracht werden, denn schließlich sei Brosz noch in seiner aktiven Zeit als Politiker immer für diese Reform der Sportförderung eingetreten. Dieser Umstand sei eine weitere vertane Chance von Sportminister Kogler.
Im Sportbudget 2023 sind darüber hinaus keine Corona-Hilfszahlungen mehr enthalten. Auch das war ein Kritikpunkt der Sportsprecherin der Freiheitlichen Partei: “Ich hoffe, dass damit auch Lockdowns im Sport Geschichte sind. Allerdings leiden die Vereine noch jahrelang an den Folgen der falschen Corona-Politik. Es wäre daher gut gewesen, den ‚Sportbonus‘ zu verlängern, den Vereine für die Werbung neuer Mitglieder in Corona-Zeiten bekommen haben. Der Effekt ist längst verpufft, und angesichts der Teuerung haben auch Sportvereine höhere Kosten, die sie dann auf ihre Mitglieder abwälzen müssen, wodurch wieder der eine oder andere mit dem Sport aufhört.”
"Pauschale Reiseaufwandsentschädigung" soll erhöht werden
Für die Vereine seien laut Petra Steger die explodierenden Energiekosten ein großes Problem. Sie würden Mehrkosten in der Höhe von 181 Millionen Euro verursachen. Im Sportbudget seien allerdings nur 15 Millionen für den Energiekostenausgleich vorgesehen. „Wenn der grüne Sportminister hier nicht bald aktiv wird, dann schlittert der Sport nach der Corona-Krise gleich in die nächste Krise. Viele Vereine werden dann zusperren müssen. Das muss verhindert werden!“, zeigte sich Steger überzeugt.
Die freiheitliche Sportsprecherin brachte einen Antrag ein, um den Vereinen auch steuerlich unter die Arme zugreifen. Demnach soll die “Pauschale Reiseaufwandsentschädigung“ auf zumindest monatlich 700 Euro und täglich 80 Euro erhöht werden. Dieser Kostenersatz ist in den letzten 13 Jahren nie erhöht worden.
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