French Open: Muss Roger Federer aufgeben?
In seiner ersten Night Session musste Roger Federer aufs Ganze gehen – die Nummer Acht der Welt konnte sich gegen den Deutschen Dominik Koepfer zwar durchsetzen, der Fight über 3:35-Stunden kostete dem 39-Jährigen jedoch sehr viel Energie. Ob Federer am Montag gegen seinen Achtelfinalgegner Matteo Berretini (ITA) antreten wird, bleibt offen.
Zum ersten Mal endete dieses Jahr eine Night Session in Paris nach Mitternacht. Nach dem hart erkämpften 5-Satz-Sieg von Federer (7:6, 6:7, 7:6, 7:5), machte dieser keine Versprechungen auf eine Fortsetzung des Turniers. “Ich muss das mit meinem Team anschauen, ob das Risiko vielleicht zu groß wäre”, gab der 20-fache Major-Sieger zu.
Federer musste sich zweifach unters Messer legen
Die French Open sind für den Routinierten Roger Federer das erste Turnier seit den Australien Open 2020. Danach musste er sich zwei Knie-Operationen unterziehen und spielte seitdem erst drei Matches. “Ich muss sehen, wie ich aufwache und wie es meinem Knie am nächsten Morgen geht”, so Federer.
Sieg sei "sehr wichtig"
Der Sieg in so einem lang andauernden Match sei für Roger Federer jedoch „sehr wichtig.” “Ich habe nicht erwartet, dass ich hier drei Matches gewinne.“ Noch dazu sei es für Federer das erste Turnier vor leeren Rängen. „Es war schwierig für mich. Das erste Mal ohne Fans in einer sehr langen Zeit, oder überhaupt in meiner Karriere. Es war sehr einzigartig auf viele Arten.”
Nummer 8 der Welt trifft auf die Nummer 9
Sollte es für Federer trotz den Verschleißerscheinungen weitergehen, trifft er auf den Italiener Berrettini. Bisher konnte Federer in Wimbledon zweimal gegen die Nummer 9 der Welt gewinnen – und das ohne Satzverlust. Auf dem Sandplatz von Paris könnte die Begegnung zwischen der Nummer 8 der Welt gegen die Nummer 9 durchaus spannender werden.
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