
Fußball: Nach Chelsea-Verkauf - London droht Abramowitsch mit Klage
Die britische Regierung droht dem russischen Oligarchen Roman Abramowitsch wegen der Verwendung der Milliarden aus dem Verkauf des Fußballclubs Chelsea FC mit einer Klage.
Wie britische Medien übereinstimmend berichten, sind 2,5 Milliarden Pfund (rund drei Milliarden Euro) weiterhin nicht wie beim Abschluss des Deals 2022 gefordert in der von Russland angegriffenen Ukraine angekommen.
Die Tür für Verhandlungen sei weiterhin offen, teilten Finanzministerin Rachel Reeves und Außenminister David Lammy laut BBC und Sky in einer gemeinsamen Erklärung mit. Die Regierung sei aber bereit, die Abmachung auch vor Gericht durchzusetzen. Aus dem Umfeld von Abramowitsch lag zunächst keine Stellungnahme vor.
Milliarden wurden eingefroren
Die Milliarden aus dem Verkauf gingen vor drei Jahren nicht an den von der Regierung und der EU sanktionierten Russen, dem große Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin vorgeworfen wurde, sondern wurden eingefroren. Das war die Voraussetzung für die Genehmigung des Verkaufs. Rechtlich gehört das Geld aber weiterhin Abramowitsch. Den Medienberichten zufolge will er die Summe über eine Stiftung allen Opfern des Krieges zugutekommen lassen, also auch russischen.
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