Galavorsellung beim Nacht-Slalom: Shiffrin siegt in Flachau
Herzschlag-Finale in Flachau. Mikaela Shiffrin hat den Nacht-Slalom für sich entschieden. Die Ski-Dominatorin setzte sich vor der Slowakin Petra Vlhova (+0,27) und Sara Hecto r(+1,11) durch. Beste Österreicherin wurde Katharina Liensberger auf Platz sieben (+2,10).
Dieser Nacht-Slalom der Damen in der Flachau war an Dramaturgie kaum zu überbieten. Am Ende raste Mikaela Shiffrin zum Sieg. Die US-Amerikanerin lag nach dem ersten Durchgang auf Platz zwei. Doch im zweiten Durchgang zündete die Ski-Dominatorin den Turbo und gewann letztlich vor der Halbzeitführenden Petra Vlhova (+0,27). Die Slowakin zog im Duell mit ihrer Rivalin den Kürzeren. Auf dem dritten Platz landete die Schwedin Sara Hector (+1,11), die damit das Podium komplettierte.
Dabei war Shiffrins Vorbereitung auf Flachau eine turbulente. Sie war am Samstag zu ihrem in der Wengen-Abfahrt verletzten Freund Aleksander Aamodt Kilde ins Spital nach Bern gereist und erst am Sonntagabend nach Österreich zurückgekehrt. Die Speed-Rennen am Wochenende in Zauchensee hatte sie wegen einer leichten Erkrankung ausgelassen. “Es ist wirklich emotional im Moment”, sagte Shiffrin im Siegerinterview im ORF. “Eigentlich möchte ich jetzt nur Alex anrufen. Er muss jetzt bald schlafen gehen.”
Beste Österreicherin wurde Katharina Liensberger auf Platz sieben (+2,10). Zweitbeste Österreicherin war Katharina Truppe auf Platz 14. Ein Fehler im zweiten Lauf kostete die Kärntnerin, als Dritte in Courchevel wie Liensberger in Levi in dieser Saison bereits auf dem Slalom-Podest, eine deutlichere Verbesserung vom 14. Zwischenrang. Marie-Therese Sporer folgte auf Endrang 18. Die um ihren Kaderstatus im ÖSV kämpfende Tirolerin fuhr im siebenten Saisonrennen zum zweiten Mal in die Weltcup-Punkte – und war danach entsprechend erleichtert. Landsfrau Franziska Gritsch verpasste die Entscheidung als 44. ebenso wie Lisa Hörhager (35.).
Die mit höheren Erwartungen angetretenen Katharina Gallhuber und Katharina Huber schieden nach Fahrfehlern im ersten Lauf aus. Huber verpasste aus der Balance gebracht ein Tor. “Ich würde lügen, wenn ich sage, es tut nicht weh. Es schmerzt schon”, sagte die Niederösterreicherin. “Es ist ein großer Ärger da”, gestand auch Landsfrau Gallhuber, die im Mittelteil einfädelte. “Dass das gerade beim Heimrennen bei dieser Kulisse passiert, ist extrem bitter. Ich muss das schnell abhaken, weil am Sonntag ist schon die nächste Chance.”
Kommentare