
Große Aufregung um Klub-WM! Real-Madrid-Star klagt über Rassismus-Vorfall
Real-Madrid-Verteidiger Antonio Rüdiger hat bei der Fußball-Club-WM seinem Gegenspieler im Gruppenspiel gegen CF Pachuca eine rassistische Beleidigung vorgeworfen.
Das Match war am Sonntag in der Nachspielzeit wegen des Vorfalls kurz unterbrochen. Rüdiger hatte sich mit Pachucas Gustavo Cabral gestritten. Daraufhin unterhielt sich Rüdiger mit Referee Ramon Abatti. Dieser kreuzte dann seine Arme vor dem Oberkörper, eine Geste in einem mehrstufigen FIFA-Rassismus-Protokoll.
Der Schiedsrichter hat demnach entweder einen rassistischen Vorfall mitbekommen oder es wurde ihm darüber berichtet. Er entscheidet, ob das Spiel unterbrochen wird oder nicht. Nach einer kurzen Unterbrechung wurde die Partie in Charlotte zu Ende gebracht. “Wir stehen hinter Toni und werden sehen, was passiert. Das FIFA-Protokoll wird aktiviert, und wir unterstützen ihn”, sagte Reals Trainer Xabi Alonso nach dem 3:1. “Das ist inakzeptabel, und wir glauben, was er gesagt hat. Der Vorfall wird derzeit untersucht.”
Cabral wies Vorwürfe zurück
Cabral wies den Vorwurf nach der Partie zurück. “Es gab nichts Rassistisches. Ich habe ihn einen verdammten Feigling genannt, wie wir in Argentinien sagen. Das ist alles”, sagte der 39-jährige Argentinier Medienberichten zufolge. Er habe den Ausdruck “cagón de mierda” verwendet. Die FIFA ist für mögliche weitere Schritte zu dem Vorfall angefragt. Rüdiger gab in der Partie sein Comeback nach einer Ende April erlittenen Knieoperation, er wurde in der 78. Minute eingewechselt.
Real liegt in der Tabelle der Gruppe H mit vier Zählern vor dem punktgleichen Salzburg voran, am Freitag (03.00 Uhr MESZ) treffen die beiden Teams in Philadelphia zum Abschluss der Gruppenphase aufeinander. ÖFB-Star David Alaba ist bei den Madrilenen nach einer Knie-Operation noch nicht wieder im Match-Kader gestanden.
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