"Happy End" nach schweren Wochen: Anna Gasser ist Big-Air-Weltmeisterin
Anna Gasser ist zum zweiten Mal nach 2017 Big-Air-Weltmeisterin . Das österreichische Snowboard-Ass triumphierte am Samstag bei der WM-Entscheidung in Bakuriani in Georgien bei enorm schwierigen Bedingungen souverän vor der Japanerin Miyabi Onitsuka und der Australierin Tess Coad. Die Kärntnerin (31) stand bereits vor ihrem letzten Sprung als Weltmeisterin fest.
Jubel bei Anna Gasser! Die Kärntnerin (31) krönte sich am Samstag bei der WM-Entscheidung in Bakuriani in Georgien bei enorm schwierigen Bedingungen zur Big-Air-Weltmeisterin. Die Doppel-Olympiasiegerin triumphierte dabei vor der Japanerin Miyabi Onitsuka und der Australierin Tess Coady. Gasser stand bereits vor ihrem letzten Sprung als Weltmeisterin fest. Für die Doppel-Olympiasiegerin ist es das zweite WM-Gold nach 2017.
The queen Anna Gasser 🇦🇹 showed again why she's one of the absolute greatest to ever do it on Saturday at Bakuriani 2023, throwing down cab double 1260 melon on run one and backside dub 1080 melon on run two for score of 162.50 and her second career World Champs gold...✌️🥇 pic.twitter.com/hKHtoyxDTv
— fissnowboard (@fissnowboard) March 4, 2023
Schon im ersten Durchgang übernahm Gasser mit jenem Sprung, mit dem sie auch im Vorjahr in Peking Olympia-Gold geholt hatte, die Führung. Diese gab die Kärntnerin nicht mehr her. Für den Cab Double Cork 1260 gab es 87,75 Punkte. Im zweiten Durchgang ließ Gasser einen Backside Double-Cork 1080 folgen, bei dem sie allerdings den Melon-Grab verpatzte. Weil Onitsuka vor Gassers letztem Versuch dennoch 1,25 Punkte zurücklag, konnte Österreichs dreimalige “Sportlerin des Jahres” im Finale zu Showzwecken voll riskieren – und griff in den Schnee.
“Es waren nicht meine besten Tricks, die ich zeigen kann, aber es war genug für die heutigen Bedingungen”, sagte Gasser. “Das war einer der härtesten Big Airs, die wir je gehabt haben – einfach wegen des Wetters. Wir haben Schnee, Regen und Wind gehabt.” Bei mit Fortdauer der Konkurrenz langsam werdender Anlaufspur gab es mehrere Stürze. “Wir haben nie gewusst, wie schnell wir sind”, erklärte Gasser. “Ich bin einfach glücklich, dass ich auf meinen Füßen gelandet bin.”
Bedingungen "enorm schwierig"
Dabei war das Training im Vorfeld laut eigenen Angaben “schrecklich”. Die Bedingungen im Finale waren zudem enorm schwierig. “Ich habe das Gefühl, alle, die heute angetreten sind, sind über ihr Limit gegangen, um das möglich zu machen”, sagte die Weltmeisterin über die Austragung der Konkurrenz, die aufgrund der schlechten Wetterprognosen für Sonntag um einen Tag vorgezogen worden war. “Ich bin einfach glücklich, dass alle gesund sind. Der Bonus ist, dass ich gewonnen habe.”
Bei den Männer siegte der Japaner Taiga Hasegawa. Im Slopestyle war Gasser in Bakuriani Siebente geworden. Gold im Big Air ist ihre insgesamt dritte WM-Medaille. Ihren bisher einzigen WM-Titel hatte Gasser 2017 in der Sierra Nevada geholt – ebenfalls in ihrer Paradedisziplin. Dazu gab es 2015 am Kreischberg Silber im Slopestyle. Dort hatte Österreichs Vorzeige-Snowboarderin im Jänner im Big Air auch den elften und bisher letzten Weltcupsieg ihrer Karriere geholt, den ersten im eigenen Land.
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