Heimpleite für Rapid gegen Austria Klagenfurt
Rapid kassierte am Sonntag eine empfindliche Heimniederlage. Die Hütteldorfer mussten sich Austria Klagenfurt mit 2:3 geschlagen geben. Burgstaller brachte die Hütteldorfer in seinem ersten Pflichtspiel für Grün-Weiß nach über eineinhalb Monaten in Führung (11.), dann aber fixierten Sinan Karweina (60., 65.) und Aaron Sky Schwarz (74.) den Sieg der Kärntner, die sich damit auf Platz vier verbesserten.
Rapid hingegen ist weiterhin Tabellensechster, das 2:3 durch Leopold Querfeld (92.) hatte keine Auswirkungen mehr. Dabei hatte es für die Hausherren verheißungsvoll begonnen. Unbeeindruckt von seiner missglückten Rückkehr ins ÖFB-Team, die am Montag in Baku kurz nach seiner Einwechslung mit Gelb-Rot endete, stellte Burgstaller vor 17.600 Zuschauern schnell wieder seinen Torriecher unter Beweis. Der Kapitän überwand Goalie Phillip Menzel nach Stanglpass von Nicolas Kühn.
Nach der Führung durch die erste nennenswerte Aktion der Partie blieb Rapid am Drücker, wurde aber nicht wirklich gefährlich. Querfeld schoss nach einem Corner über die Latte (28.), ansonsten scheiterten vielversprechende Angriffe oft am mangelhaften letzten Pass.
Die nur mit 16 Profis angereisten, stark ersatzgeschwächten Klagenfurter ließen sich trotz des frühen Rückstands nicht herauslocken, verzeichneten vor dem Seitenwechsel allerdings selbst nur einen halbwegs gefährlichen Angriff – Karweina fand in Rapid-Schlussmann Niklas Hedl seinen Meister (38.).
Rapid konnte nicht mehr entscheidend zulegen
Bald nach dem Seitenwechsel hatte Kühn das 2:0 auf dem Fuß, spitzelte jedoch den Ball allein vor Menzel knapp am langen Eck vorbei (49.). Dies sollte sich in der 60. Minute rächen: Karweina wurde von Jonas Arweiler freigespielt und versenkte den Ball im langen Eck. Vier Minuten später legte der Deutsche nach, als er nach Ballverlust von Marco Grüll und Vorlage von Christopher Wernitznig mit einem wuchtigen Schuss ins kurze Kreuzeck traf. Es war das siebente Saisontor für Karweina, der damit in der Schützenliste ex aequo mit Austrias Andreas Gruber an der Spitze liegt.
Rapids Antwort fiel verhalten aus. Ein Grüll-Freistoß stellte für Menzel kein Problem dar (68.), ansonsten gelang der Truppe von Zoran Barisic in der Offensive nichts mehr – im Gegensatz zu Klagenfurt. Der von Rapid an die Kärntner verliehene “Joker” Schwarz stellte von der Strafraumgrenze per Flachschuss ins lange Eck auf 3:1 für die Gäste, der Assist kam von Karweina.
In der Schlussphase konnte Rapid nicht mehr entscheidend zulegen, mehr als ein Tor von Querfeld, das erst nach minutenlanger VAR-Begutachtung gegeben wurde, schaute nicht heraus. Damit endete das 200. Pflichtspiel von Barisic als Chefcoach der Hütteldorfer mit einer Pleite. Grün-Weiß hält nun in der laufenden Liga-Saison nach sechs Heimspielen bei nur einem Sieg. Die Klagenfurter wiederum holten aus den jüngsten vier Runden acht Punkte.
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