Hoeneß über DFB-Comeback von Kroos: "Wäre ein Titanic-Signal"
Kommt es zu einem sensationellen Comeback vom Toni Kroos bei der deutschen Nationalmannschaft? Deutschen Medienberichten zufolge kann sich der Real-Star tatsächlich eine Rückkehr ins DFB-Team vorstellen. Doch davon hält Uli Hoeneß wenig. Er zieht dabei sogar einen Vergleich zur Titanic.
Das deutsche Nationalteam steckt wenige Monate vor der Heim-Europameisterschaft in einer Krise. Nach dem 2:3 gegen die Türkei und dem 0:2 gegen Österreich ist nur wenig von Euphorie zu spüren. Im Gegenteil: Unter den Fans herrscht großer Frust über die Auftritte des DFB-Teams! Zuletzt deutete Bundestrainer Julian Nagelsmann im “ZDF Sportstudio” Veränderungen an. So kann er sich durchaus eine Rückkehr von Toni Kroos vorstellen.
Nach dem Achtelfinal-Aus bei der EM 2021 gegen England ist der Superstar von Real Madrid zurückgetreten. “Man muss sich über alle Spieler Gedanken machen, die einen deutschen Pass haben. Ich sehe Toni Kroos als überragenden Menschen, der sehr reflektiert ist. Der ganz selbstlos auch eine Meinung hat zu vielen Themen im Fußball. Ich finde den Austausch mit ihm sehr interessant,” betonte Nagelsmann.
Hoeneß hält wenig von Kroos-Comeback
Der Mittelfeldspieler zeigt auch in dieser Saison starke Leistungen bei den Königlichen und könnte dem DFB-Team im Hinblick auf die Heim-EM mehr Stabilität im Mittelfeld und auch als Taktgeber im Spielaufbau fungieren. Wie die “Bild” berichtet, soll Kroos einer Rückkehr tatsächlich nicht abgeneigt sein.
Doch Uli Hoeneß hält von dieser Idee wenig. Der Bayern-Präsident äußerte sich in der Sendung “Sport und Talk aus dem Hangar 7” zu einem möglichen Kroos-Comeback. “Das wäre ein ziemliches Titanic-Signal,” stellte Hoeneß klar. Zwar sei Kroos “ein überragender Fußballer, aber ich glaube nicht, dass er den deutschen Fußball retten kann,” begründete Hoeneß weiter.
Viele Experten würden tatsächlich ein Comeback von Toni Kroos begrüßen. Allerdings sieht das Hoeneß anders: “Ich halte von diesen ganzen TV-Experten relativ wenig. Die wissen immer alles besser, obwohl sie, außer Fußballer gewesen zu sein, nichts geleistet haben.” Die moralische Keule mancher TV-Experten störe ihn sehr.
Hoeneß und Kroos kennen sich aus gemeinsamen Zeiten bei Bayern München. Der deutsche Rekordmeister holte ihn 2006 aus der Jugend von Hansa Rostock. 2014 folgte der Wechsel zu Real Madrid. Mit den Madrilenen gewann er viermal die Champions League. Dennoch gilt Hoeneß nicht unbedingt als großer Fan von Kroos.
Der Bayern-Ehrenpräsident kritisierte Kroos einst bei “Doppelpass” nach seinem Rücktritt beim deutschen Nationalteam. Das ließ der Real-Star nicht auf sich sitzen und holte in den sozialen Medien zum Rundumschlag aus: “„Uli Hoeneß ist ein Mann mit großem Fußballsachverstand (auch wenn es für RTL nicht gereicht hat), wenig Interesse für Polemik und mit sich komplett im Reinen. Ähnlich wie sein Greenkeeper.”
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