ICE Hockey League: Jubel bei Red Bull Salzburg nach Final-Drama
Am Freitag krönte sich Red Bull Salzburg zum Meister in der ICE Hockey League. Damit feierten die Bullen nach einem unglaublich spannenden Final gegen HCB Südtirol den zweiten Titel in Folge. Die Red Bulls gewannen in der mit 6800 Zuschauern ausverkauften Bozener Eiswelle und über 250 mitgereisten Salzburger Fans mit 2:1 und entschieden damit die Best-of-Seven-Serie mit 4:3 für sich.
Es war ein unglaubliches Drama bis zum Schluss. Am Freitag stand Spiel sieben in der Finalserie der ICE Hockey League zwischen HCB Südtirol und Red Bull Salzburg auf dem Programm. Die Bullen konnten das entscheidende Duell am Ende mit 2:1 für sich entscheiden. Damit sind die Mozartstädter zum zweiten Mal in Serie Champion in der länderübergreifenden Liga.
Die Salzburger verteidigen damit auch den Meistertitel aus dem Vorjahr und haben die Clubgeschichte um den insgesamt achten Ligatitel beziehungsweise den zehnten Österreichischen Meistertitel erweitert. Torhüter Atte Tolvanen wurde zudem mit dem Playoff-MVP ausgezeichnet, den er auch im Vorjahr schon gewonnen hatte. Die Meisterfeier findet am kommenden Dienstag in der Stiegl Brauwelt statt.
Salzburg lief einem Rückstand hinterher
Die Bozener Eiswelle war mit 6800 Zuschauern ausverkauft. Die Salzburger übernahmen von Beginn an die Initiative. In der 5. Minute hatte Martin Stajnoch die erste Salzburger Chance nach Querpass am rechten Pfosten. Mario Huber hatte eine weitere Möglichkeit, kam in der 15. Minute aus dem Slot aber nicht durch. Nach ersten spannenden 20 Minuten gingen es torlos in die Kabinen.
Die Schüsse der Salzburger wurden im zweiten Abschnitt besser. Peter Schneider aus dem Slot (25.) oder Nicolai Meyer mit einem Schlagschuss (26.) fanden gute Positionen vor. In der 26. Minute verhinderte Atte Tolvanen noch die Führung der Hausherren, als Dylan Diperna allein vor ihm auftauchte. Dann schlugen die Bozener doch zu, der Distanzschuss von Cole Hults im Powerplay war für den Salzburger Goalie nicht zu sehen (27.). Die Red Bulls kamen anschließend bei zwei Überzahlspielen gut zum Tor, hatten mit Peter Schneider (30.) und Benjamin Nissner (32.) gute Schüsse, waren aber nicht zwingend genug für Bozens Torhüter Sam Harvey und die enge Bozener Abwehr. Längst wurde mit offenem Visier gespielt und die Red Bulls hatten insgesamt mehr vom Spiel, mussten aber mit dem 0:1 in die zweite Pause.
Doch Salzburg ließ sich nicht beirren und machte weiterhin Druck. Aber auch vier Minuten Überzahlspiel führten nicht zum Ausgleich. Auch im Schlussdrittel blieb ein Powerplay erfolglos. Salzburg fightete und wurde auch belohnt. Tolvanen war bei den Bozener Kontern zur Stelle und Kapitän Raffl in der 51. Minute vor dem gegnerischen Tor. Gegen den Schuss des Routiniers war der starke Torhüter Sam Harvey machtlos.
Die Salzburger, die in der Serie schon 3:1 vorangelegen waren und in Spiel fünf die vorzeitige Krönung in der dritten Verlängerung verspielt haben, legten nach. 108 Sekunden vor der Schlusssirene fälschte Meyer einen Schuss von Chay Genoway zum Siegtreffer ab. “Ich weiß nicht, wie das passiert ist. Ich bin so stolz auf die Jungs, die die ganze Saison so hart gearbeitet und auch schwierige Phasen hingekriegt haben. Und es war natürlich unglaublich beeindruckend, wie die Jungs auch heute das Spiel noch gedreht haben,” meinte Salzburg-Trainer Matt McIlvane.
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