Keine Paris-Einladung vom IOC: Jetzt übt Russland scharfe Kritik
Das IOC hat sich dazu entschieden, Russland nicht zu den Olympischen Spielen in Paris einzuladen. Kremlsprecher Dmitri Peskow kritisierte am Freitag die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees. Er bezeichnete den Entschluss als “ungerecht.”
Das Internationale Olympische Komitee hat am Donnerstag bekanntgegeben, dass man Russland und Weißrussland nicht zu den Olympischen Spielen nach Paris einladen wird. Über die Olympia-Teilnahme von Athleten aus beiden Ländern werde entschieden, wenn die Zeit passend sei, hieß es nach den jüngsten Beratungen des Exekutivkomitees. Das wollte die russische Delegation nicht auf sich sitzen lassen. Dmitri Peskow bezeichnete die Entscheidung als ungerecht. “Natürlich denken wir, dass unsere Sportler das Recht haben sollten, bei den internationalen Wettkämpfen anzutreten,” meinte der Kremlsprecher.
Russland werde sich weiter auch beim Internationalen Olympischen Komitee dafür einsetzen, dass seine Athleten bei den Spielen dabei sein könnten. Mit einer Entscheidung darüber ist erst nach dem Sommer zu rechnen. Peskow kritisierte außerdem, dass Sportler aus Weißrussland ebenfalls keine Einladung erhalten hätten. Die von Russland angegriffene Ukraine hatte immer wieder einen Ausschluss der Athleten aus beiden Ländern gefordert.
Stichtag für Paris am 26. Juli
Ein Jahr vor den Spielen sendet das IOC Einladungen an die gut 200 Nationalen Olympischen Komitees. Doch diesmal ist die russische Delegation ausgenommen. Russland erhält aufgrund der Invasion in der Ukraine keine formelle Einladung für die Olympischen Spiele in der französischen Hauptstadt. Die Teilnahme von Athleten aus Russland und Weißrussland ist nach wie vor ungeklärt. Der Stichtag für die Sommerspiele in Paris ist der 26. Juli.
Das IOC hat seinen Mitgliedsverbänden die Wiederzulassung von Einzelstartern aus Russland und Belarus unter bestimmten Bedingungen empfohlen. Die Haltung unter den internationalen Fachverbänden dazu ist aber unterschiedlich. Mehrere Weltverbände, darunter die Leichtathletik, schließen Russen und Weißrussen weiter aus. Andere haben der Rückkehr von Sportlern aus diesen Ländern zugestimmt.
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