Kritik gegen Infantino: FIFA-Präsident rechtfertigt Selfie bei Pelé-Totenwache
Gianni Infantino hat bei der Totenwache der brasilianischen Fußball-Legende Pelé für Wirbel gesorgt. Der FIFA-Präsident posierte für ein Selfie in unmittelbarer Nähe zum Sarg mit dem aufgebahrten Pelé. nun hat sich der Präsident des Schweizer Fußballverbandes zu Wort gemeldet.
Wieder einmal hat Gianni Infantino für Wirbel gesorgt. Der FIFA-Präsident wollte bei der Totenwache für Pelé Abschied von der brasilianischen Fußball-Legende nehmen. Doch dann zückte der FIFA-Chef sein Handy, um ein Selfie im Stadion des FC Santos in unmittelbarer Nähe zum Sarg mit dem aufgebahrten Pelé aufzunehmen. Dies sorgte für heftige Kritik. Viele bezeichneten diese Aktion als geschmacklos.
Nun hat sich der Schweizer zu Wort gemeldet. Er sei bestürzt darüber, dass er von einigen Leuten dafür kritisiert werde, schrieb der Präsident des Fußball-Weltverbands FIFA in den sozialen Medien. Mannschaftskameraden und Familienmitglieder Pelés hätten gefragt, ob er ein paar Fotos mit ihnen machen könnte – “und natürlich habe ich sofort zugesagt”, erklärte Infantino.
Infantino hatte sich per Smartphone unter anderem mit dem ehemaligen Santos-Profi Lima fotografiert, was Kritik hervorrief. Pelés Mannschaftskameraden hätten ihn darum gebeten, aber nicht gewusst, wie man das macht, führte Infantino aus. “Um ihnen zu helfen, nahm ich das Handy von einem von ihnen und machte das Foto von uns allen für ihn.” Er habe so viel Respekt und Bewunderung für Pelé, “dass ich niemals etwas tun würde, was in irgendeiner Weise respektlos wäre.”
Zudem kündigte Infantino (52) an, dem Spielfeld am FIFA-Hauptsitz Zürich den Namen “Estádio Pelé – FIFA Zürich” zu geben. Bei seinem Besuch am Montag hatte Infantino gesagt, dass die FIFA alle 211 Fußballverbände der Welt darum bitten werde, ein Stadion nach Pelé zu benennen. Pelé war am Donnerstag vergangener Woche nach einem Krebsleiden mit 82 Jahren gestorben und am Montag im Stadion seines alten Clubs aufgebahrt worden.
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