Läuferin Emilia Brangefält (21) - nach Zwangspause ist sie tot
Tiefe Trauer um Emilia Brangefält (21): Die schwedische Trailrunnerin musste im Juli aufgrund einer erhöhten Herzfrequenz das Training aufgeben. Nun hat sie sich das Leben genommen. Selbst die Unterstützung von Familie und Freunden konnte sie nicht mehr retten.
Emilia Brangefält (21) gewann 2022 die WM-Bronze-MedailleInstagram
Der schwedische Leichtathletikverband veröffentlichte am Mittwoch die schockierende Nachricht: Emilia hatte in ihren letzten Monaten sowohl körperlich als auch mental schwer zu kämpfen, am 13. November war sie tot. Die Welt des Sports verliert eine aufstrebende Athletin, die sich nicht nur durch ihre Leistungen, sondern auch durch ihre besonders liebenswerte Art auszeichnete.
Seit dem vergangenen Sommer durfte Emilia nicht mehr das tun, was sie liebte: Laufen. Eine Diagnose zwang sie zu einer Pause – auf unbestimmte Zeit. In ihrem letzten, herzzerreißenden Instagram-Posting vom 4. November schilderte die WM-Bronze-Gewinnerin von 2022 ihre Qualen: „Ich konnte wegen einer extrem hohen Herzfrequenz nicht trainieren, 120-150 Schläge pro Minute schon beim Aufstehen. Schon ein Spaziergang ist im Moment schmerzhaft. Ich war schon über 20 Mal im Krankenhaus und beim Arzt, jeder einzelne Test ist gut.“ Ihr Körper sei total gestresst.
Die talentierte Sportlerin hatte regelmäßig Strecken zwischen 40 und 50 Kilometern auf abgelegenen Trails absolviert. Sie nahm im Mai am “Transvulcania”-Marathon (48 km) auf La Palma teil und erreichte im Juni den fünften Platz bei der WM in Innsbruck (45 km). War es vielleicht zu viel für eine 21-Jährige?
Emilia hoffte bis zuletzt noch auf ein Comeback
Im Oktober verbrachte sie mehr Zeit im Bett als auf den Beinen. Ein normales Leben zu führen, wurde zur unüberwindbaren Hürde. Doch Emilia gab nicht auf: Sie hoffe weiterhin, dass sie vielleicht eines Tages zurückkehren werden, teilte sie mit. Dieser Tag wird jedoch nie kommen.
Kajsa Bergqvist, die ehemalige Hochsprung-Weltmeisterin und aktuelle Cheftrainerin des schwedischen Leichtathletik-Nationalteams, drückte in einer emotionalen Mitteilung ihre Trauer aus: “Es ist unendlich traurig. Es fällt mir schwer, die richtigen Worte zu finden.” Emilia sei nicht nur talentiert, sondern auch ein warmherziges Mädchen gewesen.
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