Zuletzt kassierte Rapid drei Niederlagen in Folge. Insgesamt sind die Hütteldorfer seit sechs Spielen sieglos. Nun war die Mannschaft von Zoran Barisic im Heimspiel gegen den LASK gefordert. Rapid musste gewinnen, wollte man nicht das internationale Geschäft verpassen. Die Linzer wollten in Wien zumindest einen Punkt holen, um fix in einer Europacup-Gruppenphase zu stehen.

Rapid nahm die Aufgabe gegen die Oberösterreicher ernst. Das zeigte bereits die Anfangsphase. Burgstaller sorgte nach einer Ecke von Grüll mit seinem Kopfball für einen Blitzstart der Gastgeber (2.). Allerdings ließ sich die Kühbauer-Elf von diesem frühen Gegentreffer nicht irritieren. So zog Michorl ab, Gartner ließ den Ball prallen und Flecker konnte per Abpraller den Ball im Tor unterbringen. Allerdings stand der Torschütze zum vermeintlichen 1:1 im Abseits (15.). Dennoch versuchte der LASK, die Initiative zu übernehmen. Rapid-Torhüter Gartler köpfte nach einem Missverständnis zwischen Wimmer und Gartler den Ball weg. Doch die Kugel kommt zu Zulj, der es aus großer Distanz versucht. Sein Versuch geht aber am Tor vorbei (30.).

Rapid jubelt über den FührungstrefferAPA/EXPA/THOMAS HAUMER

Doch das war noch nicht alles, was diese erste Spielhälfte zu bieten hatte. Nakamura dribbelte sich durch die Rapid-Abwehr und fand anschließend Zulj. Doch Gartler konnte den Ausgleich verhindern (37.). Im Gegenzug stieg Greil im Zentrum hoch. Sein Kopfball ging jedoch in die Hände von Lawal (38.). Es blieb nach den ersten 45 Minuten beim 1:0. Nach dem Seitenwechsel entschied Schiedsrichter Hameter nach einem Handspiel von Stojkovic im Strafraum auf Elfmeter. Burgstaller trat an, jagte den Ball aber über das Tor (70.). Der LASK kam in der Schlussphase zurück. Nach einem tollen Zusammenspiel mit Zulj konnte Goiginger aus kurzer Distanz Hedl bezwingen und zum 1:1 netzen (86.). Damit fixierten die Oberösterreicher den dritten Platz.

Klagenfurt holt Punkt in der Nachspielzeit

Austria Wien reiste nach dem 3:1 Sieg im Derby gegen Rapid mit viel Selbstvertrauen nach Kärnten. Doch die Veilchen waren gewarnt: Austria Klagenfurt konnte das letzte Duell in Wien mit 2:1 für sich entscheiden. Die Mannschaft von Peter Pacult hatte noch alle Chancen, als Fünfter ins Europacup-Play-off vorzustoßen. Selbst Platz vier wäre mit einem Heimsieg gegen die Austria noch möglich.

Allerdings sahen die Zuschauer im Wörthersee-Stadion einen vorsichtigen Beginn auf beiden Seiten. Highlights waren daher Mangelware. Bei beiden Teams war ob der Aussicht auf einen internationalen Startplatz eine gewisse Anspannung zu bemerken. Haris Tabakovic lief in der 14. Minute ins Abseits, Klagenfurts Torhüter Phillip Menzel hätte die Situation aber ohnehin unter Kontrolle gehabt. Die Kärntner versuchten es ein paar Mal mit Flanken über die rechte Seite, die jedoch keinen Abnehmer fanden.

So war das 0:0 nach den ersten 45 Minuten die logische Konsequenz. In der Schlussphase des Spiels erwischte die Austria die Klagenfurter im Konter eiskalt. Braunöder spielte direkt auf Jukic, der den Ball im kurzen Eck zum 1:0 verwandeln konnte (79.). Doch die Pacult-Elf dachte nicht daran, sich geschlagen zu geben und wurde mit dem Ausgleich in Person von Jaritz belohnt, der den Ball im langen Eck unterbringen konnte (90+3).