
Linke empört: FC Bayern soll Meisterfeier selbst zahlen – nicht der Steuerzahler
Der FC Bayern München jubelt über den 34. Meistertitel. Am Sonntag, dem 18. Mai, soll dieser am Marienplatz ausgelassen gefeiert werden – wie gewohnt auf Kosten der Stadt. Nun fordert die Linke: Der Verein soll seine Meisterfeier selbst finanzieren. Im Netz sorgt das für großen Wirbel.
Jubel auf dem Marienplatz, rot-weiße Fahnen, Stars mit Meisterschale und Party-Klassiker in Dauerschleife – so kennt man die Feiern des FC Bayern nach gewonnenen Titeln. Auch nach dem 34. Meistertitel am vergangenen Wochenende soll am 18. Mai auf dem Marienplatz wieder ausgelassen gefeiert werden. Doch nun kommt es zum Streit: Die Linke fordert, dass der Rekordmeister die Kosten der Feierlichkeiten selbst übernimmt – und nicht die Stadt.
Grund ist der Sparkurs der Stadt München: Seit November 2023 sollen freiwillige Ausgaben um drei Prozent gekürzt werden. Darunter fallen auch Prestigeveranstaltungen wie die Meisterfeier. Laut Kämmerer Christoph Frey (SPD) beliefen sich die Kosten zuletzt auf bis zu 500.000 Euro – getragen von der Stadt. Im vergangenen Jahr stand die Diskussion nicht zur Debatte, da Leverkusen Meister wurde.
„Kasse des FC Bayern ist prall gefüllt“
Stadtrat Thomas Lechner (Linke) hält das für nicht mehr vertretbar: „Die Kasse des FC Bayern ist prall gefüllt – die der Stadt nicht.“ Er verweist auf die enormen Einnahmen des Vereins, der laut Forbes regelmäßig unter den Top-Verdienern im Weltfußball rangiert.
Auch Stadträtin Brigitte Wolf mahnt: „Wir können uns diese Prestigeevents schlicht nicht mehr leisten.“ In Zeiten steigender sozialer Belastungen müsse man andere Prioritäten setzen.
Im Netz sind die Meinungen geteilt: „Bayern München repräsentiert unsere Stadt in der ganzen Welt. Touristen kommen oft nur, um ein Spiel in der Allianz Arena zu sehen. Die Feier sei Thomas Müller & Co. wirklich vergönnt“, schreibt ein X-Nutzer (vormals Twitter).
„Ich wähle die Linke nicht, aber hier haben sie recht! Mir werden meine Feiern schließlich auch nicht gezahlt …“, schreibt zudem ein weiterer User.
Teilen Sie uns Ihre Meinung im Kommentarbereich mit!
Kommentare