Marokko-Star beschimpft FIFA-Präsidenten - jetzt rudert Hakimi zurück
Marokko sorgte bei der WM in Katar für eine faustdicke Überraschung und belegte am Ende Platz vier. Doch nach dem verlorenen Spiel um Platz drei gegen Kroatien hatten Hakimi und seine Mitspieler den Katari Abdulrahman Al Jassim bedrängt. Der Marokko-Star beschimpfte auch FIFA-Präsident Infantino, entschuldigte sich aber in der Zwischenzeit.
Marokkos Achraf Hakimi hat nach dem Spiel um Platz drei am Samstag für ordentlich Wirbel gesorgt. Der Superstar von Paris St. Germain bedrängte nach der 1:2 Niederlage gegen Kroatien den Katari Abdulrahman Al Jassim. Der Schiedsrichter hat in der Schlussphase bei zwei strittigen Entscheidungen jeweils keinen Elfmeter für Marokko gegeben. Berichten zufolge soll Hakimi auch FIFA-Präsident Gianni Infantino beschimpft haben.
Danach nahm er zu diesem Vorfall Stellung und hat sich bei Infantino entschuldigt: “Es ist nichts passiert. Ich war wütend nach der Auseinandersetzung. Also bin ich zu ihm gegangen und habe mich für die Worte entschuldigt, die ich zu ihm gesagt hatte”, sagte Hakimi am Samstagabend nach Angaben des marokkanischen Senders Arryadia TV. “Infantino ist mein Freund und ich respektiere ihn sehr. Nichts ist passiert.”
Der FIFA-Boss ehrte Kroatien auf dem Rasen des Chalifa International Stadions für den dritten WM-Platz. Die marokkanischen Spieler trafen in Sichtweite von TV-Reportern auf Infantino. Den Berichten zufolge soll sich Hakimi bei Infantino auch über die Schiedsrichter beklagt haben. Bereits nach dem verlorenen Semifinale gegen Frankreich (0:2) hatte sich der Verband Marokkos mit einem Schreiben über die Leistung von Schiedsrichter Cesar Arturo Ramos Palazuelos beschwert.
Rein sportlich betrachtet war Marokko DIE Sensation bei der Weltmeisterschaft in Katar. Die Nordafrikaner haben Geschichte geschrieben. Die “Löwen vom Atlas” erreichten als erstes afrikanisches Team das Halbfinale einer WM-Endrunde. Auf dem Weg ins Semifinale räumte man dabei Kaliber wie Belgien, Spanien und Portugal aus dem Weg. Dieses historische Ereignis soll aber nur den Beginn einer glänzenden Zukunft für Marokko und den Kontinent Afrika auf der größten Fußball-Bühne der Welt darstellen.
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